Traumatische Begegnungen
Ben und Esther sind Geschwister, die sich gut verstehen, gegenseitig aufeinander achten und immer füreinander da sind. Sie teilen sich ein Zuhause und leben in Wohngemeinschaft.
Seit frühester Jugend werden sie, durch ihr Elternhaus forciert, mit den strengen Regeln eines allmächtigen Gottes konfrontiert, sind aktiver Teil einer strikt auf die Worte der Bibel ausgerichteten Glaubensgemeinschaft. Jeden Schmerz, den sie erleiden, versuchen sie durch Worte aus der Heiligen Schrift zu erklären. Wegweisend dabei ist ein äußerlich attraktiv erscheinender und modisch gekleideter Pfarrer, der seine Gemeinde sektenähnlich führt und begleitet. Seine Predigten gleichen einem inszenierten musikbegleitendem Spektakel mit strengen Worten der Mahnung zur Abkehr jeglicher Verfehlungen im Alltag, die den religiösen Vorstellungen ihres Gottvaters widersprechen. Gesellschaftliche Freiheiten werden als abscheuliche Sünde gewertet. Dieser Konflikt zwischen dem Arbeitsalltag mit freiheitlich denkenden und handelnden Menschen und den mentalen Einschränkungen im privaten Lebensbereich führt zu traumatischen Belastungen und schreit nach Emanzipation.
Caroline Schmitt setzt den Fokus in ‘Monstergott‘ auf religiös abhängige Menschen, die in ihrem Gedankengut und ihren Handlungen stark eingeschränkt werden und einen inneren, erbitterten Seelenkampf austragen. Ihre Sprache ist klar, mitunter eigenwillig mit schnell wechselnden Gedanken und szenischen Darstellungen, aber immer ehrlich und sogleich schonungslos ansprechend. Sie zeigt deutlich die Verletzlichkeit der menschlichen Persönlichkeit in ihrem Drang nach unabhängiger Entwicklung.
Seit frühester Jugend werden sie, durch ihr Elternhaus forciert, mit den strengen Regeln eines allmächtigen Gottes konfrontiert, sind aktiver Teil einer strikt auf die Worte der Bibel ausgerichteten Glaubensgemeinschaft. Jeden Schmerz, den sie erleiden, versuchen sie durch Worte aus der Heiligen Schrift zu erklären. Wegweisend dabei ist ein äußerlich attraktiv erscheinender und modisch gekleideter Pfarrer, der seine Gemeinde sektenähnlich führt und begleitet. Seine Predigten gleichen einem inszenierten musikbegleitendem Spektakel mit strengen Worten der Mahnung zur Abkehr jeglicher Verfehlungen im Alltag, die den religiösen Vorstellungen ihres Gottvaters widersprechen. Gesellschaftliche Freiheiten werden als abscheuliche Sünde gewertet. Dieser Konflikt zwischen dem Arbeitsalltag mit freiheitlich denkenden und handelnden Menschen und den mentalen Einschränkungen im privaten Lebensbereich führt zu traumatischen Belastungen und schreit nach Emanzipation.
Caroline Schmitt setzt den Fokus in ‘Monstergott‘ auf religiös abhängige Menschen, die in ihrem Gedankengut und ihren Handlungen stark eingeschränkt werden und einen inneren, erbitterten Seelenkampf austragen. Ihre Sprache ist klar, mitunter eigenwillig mit schnell wechselnden Gedanken und szenischen Darstellungen, aber immer ehrlich und sogleich schonungslos ansprechend. Sie zeigt deutlich die Verletzlichkeit der menschlichen Persönlichkeit in ihrem Drang nach unabhängiger Entwicklung.