Wenn Glaube nicht zur Freiheit führt
Bei diesem Buch hat mich der plakative Titel direkt neugierig gemacht. Ich nehme an, das Cover mit dem angebissenen Apfel ist ein Verweis auf den Sündenfall im Paradies, als Eva vom verbotenen Apfel kostete. Das Thema des Romans interessierte mich sehr, da ich den Eindruck habe, dass Freikirchen aktuell relativ viel Zulauf haben, ich aber sehr skeptisch bin, was viele derer Regeln und Rituale angeht.
Die Geschwister Ben und Esther sind quasi in einer Freikirche aufgewachsen, ihre Eltern sind durch ehemalige Nachbarn zu der Gemeinde gestoßen. Lange Zeit, bis ins junge Erwachsenenalter, sind sie glücklich mit den Angeboten der Gemeinde und den Freundschaften, die dort entstanden sind. Allerdings zeigen sich bei genauerer Betrachtung immer mehr Schattenseiten, zum Beispiel die Gleichberechtigung von Mann und Frau betreffend oder den Umgang mit Krankheiten, mit denen vor allem Esther hadert. Und Ben hat ebenfalls Probleme, den Moralvorstellungen der Gemeinde zu entsprechen, versucht aber lange, das alles mit sich allein auszumachen.
Ich fand es sehr interessant, durch dieses Buch Einblicke in eine solche Gemeinschaft zu erhalten. Auf mich wirkte vieles sehr authentisch, die spezielle Auslegung der Bibel, die Instagram tauglichen Feiern und auch die Doppelmoral der Funktionsträger. Die beiden Hauptpersonen Ben und Esther waren mir sehr sympathisch und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen, wie sie damit hadern, Gott nicht zu genügen, bzw. dass ihre gewohnte und lieb gewonnene Gemeinschaft vielleicht doch nicht das ist, was ihnen gut tut. Der Schreibstil der Autorin war gut lesbar und sehr anschaulich, sodass man sich die beschriebenen Szenen gut vorstellen konnte.
Die Geschwister Ben und Esther sind quasi in einer Freikirche aufgewachsen, ihre Eltern sind durch ehemalige Nachbarn zu der Gemeinde gestoßen. Lange Zeit, bis ins junge Erwachsenenalter, sind sie glücklich mit den Angeboten der Gemeinde und den Freundschaften, die dort entstanden sind. Allerdings zeigen sich bei genauerer Betrachtung immer mehr Schattenseiten, zum Beispiel die Gleichberechtigung von Mann und Frau betreffend oder den Umgang mit Krankheiten, mit denen vor allem Esther hadert. Und Ben hat ebenfalls Probleme, den Moralvorstellungen der Gemeinde zu entsprechen, versucht aber lange, das alles mit sich allein auszumachen.
Ich fand es sehr interessant, durch dieses Buch Einblicke in eine solche Gemeinschaft zu erhalten. Auf mich wirkte vieles sehr authentisch, die spezielle Auslegung der Bibel, die Instagram tauglichen Feiern und auch die Doppelmoral der Funktionsträger. Die beiden Hauptpersonen Ben und Esther waren mir sehr sympathisch und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen, wie sie damit hadern, Gott nicht zu genügen, bzw. dass ihre gewohnte und lieb gewonnene Gemeinschaft vielleicht doch nicht das ist, was ihnen gut tut. Der Schreibstil der Autorin war gut lesbar und sehr anschaulich, sodass man sich die beschriebenen Szenen gut vorstellen konnte.