Ein Buch wie ein buntes Gemälde
Mit dem ersten Band ihres Mehrteilers, dem Roman „Montmartre - Licht und Schatten“ führt uns die Autorin Marie Lacrosse in die schillernde Welt des Parisers Viertels in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
Es ist eine Zeit voller Ereignisse. Die große Weltausstellung ist in Vorbereitung und wird durch den Bau des Eiffelturms für alle Zeiten in Erinnerung bleiben. Vergnügung-Etablissements schiessen wie Pilze aus dem Boden. Eine besondere Bedeutung haben aber in erster Linie die schaffenden Künstler dieser Jahre, die teilweise schon berühmt sind, aber von denen es auch zahlreiche gibt, die sich mit ihrem moderneren Malstil noch etablieren wollen. Die Schere zwischen Arm und Reich klafft weit auseinander und die Herkunft legt bei den Menschen meist den Grundstein für das weitere Leben. Nur wenigen, die in den Armenvierteln aufwachsen, gelingt der Aufstieg.
Die beiden Protagonistinnen des Romans Elise und Valerie kämpfen beide darum, sich ihre Träume zu erfüllen. Elise arbeitet hart an ihrer Karriere als Tänzerin. Als ehemalige Wäscherin versucht sie, ihre Mutter und ihren Verlobten finanziell zu unterstützen. Weil sie für einige Maler Modell steht, knüpft sie Verbindungen zur Künstlerszene und lernt dort auch Valerie kennen, die, obwohl sie einer begüterten Familie entstammt, gerne auch Malerin werden möchte. Doch Frauen werden unter den männlichen Malern und in den Akademien nur ungern geduldet. Als Valeries Vater in finanzielle Schwierigkeiten gerät, muss Valerie erkennen, dass auch sie nur eine Figur auf dem Schachbrett einer von Männern dominierten Welt ist.
Für mich war das Buch von Marie Lacrosse gleichsam ein buntes Gemälde aus dem Paris des 19. Jahrhunderts. Farbenfroh, abwechslungsreich und rasant erzählt, kommt die Handlung daher, die meisterhaft fiktive mit realen Personen verknüpft. Mich hat wirklich beeindruckt, wie gut recherchiert die Fakten sind. Faszinierend fand ich die Idee, die Geschichten derjenigen Personen zu erzählen, die z.B Maler wie Toulouse-Lautrec auf ihren Bildern festgehalten haben. Auch ein Pluspunkt des Buches ist die Liste mit Bildern, die im Roman erwähnt werden, um sie sich, wenn man möchte, im Internet anzuschauen.
Ich habe mit beiden Protagonistinnen mitgelitten, denn die Rolle der Frau im 19. Jahrhundert war, egal ob arm oder reich, keine, um die man sie heute beneiden würde.
Mich hat der erste Teil der Romanreihe absolut begeistert. Das war ein Buch, das ich sicher noch oft verschenken und weiterempfehlen werde. Die Covergestaltung finde ich sehr hübsch und auch sehr passend.
Es ist eine Zeit voller Ereignisse. Die große Weltausstellung ist in Vorbereitung und wird durch den Bau des Eiffelturms für alle Zeiten in Erinnerung bleiben. Vergnügung-Etablissements schiessen wie Pilze aus dem Boden. Eine besondere Bedeutung haben aber in erster Linie die schaffenden Künstler dieser Jahre, die teilweise schon berühmt sind, aber von denen es auch zahlreiche gibt, die sich mit ihrem moderneren Malstil noch etablieren wollen. Die Schere zwischen Arm und Reich klafft weit auseinander und die Herkunft legt bei den Menschen meist den Grundstein für das weitere Leben. Nur wenigen, die in den Armenvierteln aufwachsen, gelingt der Aufstieg.
Die beiden Protagonistinnen des Romans Elise und Valerie kämpfen beide darum, sich ihre Träume zu erfüllen. Elise arbeitet hart an ihrer Karriere als Tänzerin. Als ehemalige Wäscherin versucht sie, ihre Mutter und ihren Verlobten finanziell zu unterstützen. Weil sie für einige Maler Modell steht, knüpft sie Verbindungen zur Künstlerszene und lernt dort auch Valerie kennen, die, obwohl sie einer begüterten Familie entstammt, gerne auch Malerin werden möchte. Doch Frauen werden unter den männlichen Malern und in den Akademien nur ungern geduldet. Als Valeries Vater in finanzielle Schwierigkeiten gerät, muss Valerie erkennen, dass auch sie nur eine Figur auf dem Schachbrett einer von Männern dominierten Welt ist.
Für mich war das Buch von Marie Lacrosse gleichsam ein buntes Gemälde aus dem Paris des 19. Jahrhunderts. Farbenfroh, abwechslungsreich und rasant erzählt, kommt die Handlung daher, die meisterhaft fiktive mit realen Personen verknüpft. Mich hat wirklich beeindruckt, wie gut recherchiert die Fakten sind. Faszinierend fand ich die Idee, die Geschichten derjenigen Personen zu erzählen, die z.B Maler wie Toulouse-Lautrec auf ihren Bildern festgehalten haben. Auch ein Pluspunkt des Buches ist die Liste mit Bildern, die im Roman erwähnt werden, um sie sich, wenn man möchte, im Internet anzuschauen.
Ich habe mit beiden Protagonistinnen mitgelitten, denn die Rolle der Frau im 19. Jahrhundert war, egal ob arm oder reich, keine, um die man sie heute beneiden würde.
Mich hat der erste Teil der Romanreihe absolut begeistert. Das war ein Buch, das ich sicher noch oft verschenken und weiterempfehlen werde. Die Covergestaltung finde ich sehr hübsch und auch sehr passend.