gut recherchiert
Paris, Ende des 19. Jahrhunderts, Montmartre war noch nicht wie heute ein angesagtes Künstler-, sondern ein Elendsviertel. Die kleinen Einkommen reichten oft kaum zum Überleben, oft verkauften Frauen daher ihren Körper um irgendwie durchzukommen. Nur wenige schaffen es, aus diesem Elend zu entfliehen, bevor sie einem gewalttätigen Mann, dem Alkohol oder einer lebenslangen Schufterei zum Opfer fielen. Eine davon ist Elise, die ihren Traum, eine Cancan-Tänzerin zu werden ehrgeizig verfolgt und sich auch durch Rückschläge nicht aufhalten lässt für die Verwirklichung ihres Traums zu kämpfen und hart daran zu arbeiten. Ganz anders Valérie, am gleichen Tag wie Luise geboren, unweit von Montmartre in einer reichen Familie beinahe überbehütet aufgewachsen kämpft sie dafür, ihrem für sie vorgesehenen Leben als Ehefrau zu entkommen und sich ihren Traum als Kunstmalerin zu erfüllen. Alles andere als einfach, den Universitäten nahmen damals noch keine Frauen auf und auch ihre Mutter ist von Valéries Plänen nicht begeistert. Werden es die beiden Frauen, deren Geburtstag sie verbindet, schaffen, ihre Träume trotz aller Hürden zu erfüllen und den Konventionen jener Zeit zu entfliehen?
Fazit:
Dieses Buch beinhaltet alles, was eine gute historische Geschichte ausmacht. Hervorragend recherchiert, mit Protagonist:innen die unterschiedlicher nicht sein können und doch irgendwo verbunden sind, eingebettet in das französische savoir vivre mit Nebenprotagonisten und Gebäuden die jeder von uns kennt. So treffen wir im Roman z.B. Vincent van Gogh und andere grosse Maler sowie Gustav Eiffel.
Der Roman umfasst 600 Seiten was es durchaus braucht, denn Themen wie das Leben im Armutsviertel Montmartre, die ganze Kunstszene in Paris und das Leben der Cancan-Tänzerinnen brauchen ihren Platz um sich ausdrücken und entfalten zu können, dabei behält der Roman eine konstante Spannung. Es war für mich erschreckend zu lesen, wie schnell Frauen damals gezielt in die S*xarbeit getrieben worden sind. Sehr Hilfreich war das übersichtliche und ausführliche Personenverzeichnis am Anfang des Buches und die Ausführungen über Wahrheit und Fiktion am Schluss habe ich geschätzt. Ich freue mich sehr, im zweiten Band zu erfahren wie der Lebensweg von Elise und Valérie weitergeht.
Fazit:
Dieses Buch beinhaltet alles, was eine gute historische Geschichte ausmacht. Hervorragend recherchiert, mit Protagonist:innen die unterschiedlicher nicht sein können und doch irgendwo verbunden sind, eingebettet in das französische savoir vivre mit Nebenprotagonisten und Gebäuden die jeder von uns kennt. So treffen wir im Roman z.B. Vincent van Gogh und andere grosse Maler sowie Gustav Eiffel.
Der Roman umfasst 600 Seiten was es durchaus braucht, denn Themen wie das Leben im Armutsviertel Montmartre, die ganze Kunstszene in Paris und das Leben der Cancan-Tänzerinnen brauchen ihren Platz um sich ausdrücken und entfalten zu können, dabei behält der Roman eine konstante Spannung. Es war für mich erschreckend zu lesen, wie schnell Frauen damals gezielt in die S*xarbeit getrieben worden sind. Sehr Hilfreich war das übersichtliche und ausführliche Personenverzeichnis am Anfang des Buches und die Ausführungen über Wahrheit und Fiktion am Schluss habe ich geschätzt. Ich freue mich sehr, im zweiten Band zu erfahren wie der Lebensweg von Elise und Valérie weitergeht.