Leben in Montmartre um 1900

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Die Geschichte handelt von den beiden Mädchen Elise Lambert und Valerie Dumas. Sie werden am gleichen Tag geboren, wachsen allerdings in sehr unterschiedlichen Gesellschaftsschichten auf. Marie Lacrosse entführt den Leser in die Welt des berühmten Pariser Künstlerviertels und schafft hier eine Atmosphäre voller Leben, sie zeigt aber auch die Schattenseiten des Viertels.

Im Verlauf des Romans verliert die Erzählung jedoch etwas an Tempo. Nach den ersten 100 Seiten wird die Handlung streckenweise langatmig, was den Lesefluss etwas hemmt. Dennoch bleibt die Geschichte insgesamt interessant, da die Figuren und die historischen Hintergründe gut ausgearbeitet sind.

Die beiden Hauptfiguren Valerie und Elise werden mit einem ausführlichen Schreibstil glaubwürdig dargestellt, sodass man sich gut in ihre jeweiligen Welten hineinversetzen kann.

Marie Lacrosse verbindet geschickt die fiktiven Handlungen mit realen Begebenheiten, was dem Roman eine zusätzliche Tiefe verleiht und das Interesse an der Pariser Geschichte weckt.