Starker Auftakt der Montmartre-Reihe

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maggiem Avatar

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Mein erster Eindruck über diesen Roman, der den Auftakt der Montmartre-Reihe darstellt, war gleich sehr positiv. Das Buchcover mit der eleganten jungen Dame und dem historischen Montmartre sieht sehr künstlerisch aus und gefällt mir sehr gut.
Dieser historische Roman, der Mitte des 19. Jahrhunderts in Paris spielt, erzählt auf sehr unterhaltsame Weise die Geschichte zweier weiblichen Personen, die am gleichen Tag in Paris geboren wurden. Anhand der reichen Valérie wird das Künstlerviertel Montmartre dem Leser nahe gebracht. Hier lernen wir die berühmten Maler Henri de Toulouse-Lautrec und Vincent van Gogh näher kennen. Weitere bekannte Maler wie zum Beispiel Paul Gauguin werden immer wieder passend in die Handlungen mit eingeflochten. Die in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsene Elise arbeitet als Tänzerin in Moulin de la Galette und wir lernen das Nachtleben von Montmartre kennen. Elend und Prostitution gehen manchmal Hand in Hand, manchmal gibt es jedoch aus dem Elend ein Entrinnen. Ich konnte mir alle Protagonisten richtig gut vorstellen, sowohl die fiktiven als auch die damals real existierenden.
Als Bonusmaterial gibt es einen historischen Stadtplan von Montmartre anno 1880 in der vorderen Innenseite des Buches. Ich genieße es immer, wenn ich die Laufwege der Protagonisten gedanklich mitgehen kann. Dank des ausgiebigen Personenverzeichnis fiel es mir leicht die handelnden Personen richtig zuzuordnen. Im Internet habe ich mir dann auch die im Buch erwähnten Kunstwerke angeschaut, die ebenfalls im Anhang aufgelistet wurden. Im Nachwort gibt es eine ausführliche Erläuterung, was real und was fiktiv ist.
Fazit:
Ich habe das Buch verschlungen und kann es uneingeschränkt weiterempfehlen. Meiner Meinung nach ist der Autorin Marie Lacrosse mit diesem historischen Roman wieder ein Bestseller gelungen.