Freundliche Vampire

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Maggie Moon war bisher eine Außenseiterin. Wegen ihres Faibles für Schauergeschichten und Morbides, kam sie bei Gleichaltrigen nicht gut an. Mit ihrem Umzug nach Ghoston ändert sich das schlagartig. Gleich am ersten Tag in der neuen Schule lernt Maggie Miles und Ari kennen. Und auch die nahe gelegenen Skeleton Woods sind ganz nach Maggies Geschmack – nämlich richtig schön gruselig. Ganz klar: Der Wald muss mit den neuen Freunden unbedingt erkundet werden. Obwohl das in Ghoston streng verboten ist.

Mit diesem Buch kann man im Grunde nicht viel falsch machen. So richtig gruselig wird es natürlich nicht. Trotz Vampiren, Spukschloss und Hexenwald, geht es hier eher Bibi-Blocksberg-mäßig freundlich und nur ein kleines bisschen unheimlich zu. Wer sich auf eine gemütliche Art mit Gruselgestalten umgeben möchte, ist bei Katy Birchall genau richtig.

Genau genommen halten wir in erster Linie eine Freundschaftsgeschichte in den Händen. Der Mysteryfaktor ist eher nebensächlich. Maggie Moon führt uns vor, wie man Vorurteile überwindet und auch mit als fremd oder anders wahrgenommenen „Mitmenschen“ (bzw. Mitvampiren) wunderbar auskommen kann. In den Skeleton Woods lernt sie Theodora Midnight kennen. Eine schicksalhafte Begegnung, für Mensch und Vampir.

„Moon und Midnight“ ist leicht lesbar und voll positiver Vibes, mit kleinen Spannungsmomenten, in erster Linie aber lieb und nett. Die fieseste Figur ist Bürgermeister Bloomingdale, genannt Blumenkohl, der die Skeleton Woods für einen exklusiven Golfplatz platt machen möchte. Der Feind ist weniger der Vampir, als vielmehr der egoistische Politiker, dem die Natur egal ist. Message on top!

Fazit: Vampirgeschichte mit Wohlfühlfaktor, bei der Werte und Freundschaften klar im Mittelpunkt stehen. Fans von Bibi Blocksberg, den Vampirschwestern oder Hanni und Nanni, sollten das Abenteuer wagen. Es handelt sich um den ersten von mehreren Bänden, der jedoch abgeschlossen endet.