Holmes ermittelt in Frankreich

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bücherkarin Avatar

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Mopsjunge Holmes bekommt nun sogar schon aus Frankreich Aufträge, seinen detektivischen Spürsinn einzusetzen - Frauchens Schwester Carmen lebt im französischen Hochland und züchtet dort Aubrac Rinder, ihr Zuchtstier Georges ist spurlos verschwunden. Also reist Frauchen mit der Mopsfamilie nach Frankreich, Waterson und dessen Freundin Jackie begleiten sie.
Da auf dem Hof nicht so viel Platz ist, übernachtet Frauchen mit den Möpsen im einzigen Hotel des Dorfes. Hotelbesitzerin Nadine ist zwar nett, das Hotel aber sehr heruntergekommen. Auf dem Hotel liegt ein Fluch - auch Frauchen ist unausgeglichen und hat schlimme Alpträume.
Um ermitteln zu können, muß Holmes Zeugen befragen, die etwas von der Entführung Georges gesehen haben könnten und freundet sich mit den tieren des Hofes an.
Da geschieht ein tödlicher Unfall, einer der wenigen Hotelgäste ist aus dem Fenster gestürzt. Holmes schnüffelt mit Waterson im Schlepptau herum und schon steht für beide fest: das war kein Unfall!
Nun überschlagen sich die Ereignisse, natürlich wird am Ende der Stier gefunden und auch den Mörder kann Holmes identifizieren.
Wieder ein witziger und trotzdem auch tiefsinniger Mopskrimi - auch wenn er für mich an die beiden ersten nicht heranreicht. Vielleicht sollte Holmes doch lieber in der Heimat seine Krimifälle lösen. In diesem geht es recht chaotisch zu, einerseits überschlagen sich die Ereignisse, andererseits erscheinen einige Dinge zu sehr an den Haaren herbeigezogen - muß z.B. eine Katze mit einer Spritze im Maul auf einem Kälbchen reiten?! Auch ist Holmes in seinem Aktionsradius eingeschränkt, so dass er gar nicht so viel zur Ermittlung beiträgt. Ich habe auch seine tiefsinnigen Äußerungen über die Menschen und ihre Dummheit vermißt.
Trotzdem 4 Sterne, es ist schon ein Lesevergnügen, wenn auch nicht so vergnüglich wie die anderen.