Guter Denkanstoß, aber...

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quatschpanda Avatar

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"Moralische Ambition" ist ein Buch, das mich gleichzeitig fasziniert, aber auch etwas ratlos zurückgelassen hat. Vieles darin ist inspirierend, in seiner Radikalität aber auch schwierig zu verarbeiten. Der Appell des Autors, sich vollständig und für die ganz großen Themen dem guten Zweck hinzugeben, ist gut und nachvollziehbar. Gleichzeitig muss man sich das aber eben auch leisten können, was die Übertragbarkeit für den Einzelnen erschwert. Auch die erzählten Beispiele zeigen, dass es sich in der Mehrheit eben doch nur die Wohlhabenden leisten können, so radikal zu sein, das konnte auch der Autor nicht überzeugend widerlegen. Insgesamt ein lesenswertes Buch, wobei ich die Logline auf dem Cover (sonst top gestaltet!) irreführend finde (es geht nicht um die Vergeudung von Talent, was auch immer das sein soll), und ich bin gespannt, welche Movements sich daraus ergeben.