Sympathisches und mitreißendes Plädoyer für mehr guten Aktivismus

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frauke_liest Avatar

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Rutger Bregmans Nane war mir schon länger ein Begriff, da mir sein früheres Buch „Im Grunde gut“ empfohlen wurde. Das habe ich zwar immer noch nicht gelesen, aber dafür sein neuestes Werk „Moralische Ambition“ und auch das ist eine große Empfehlung!
Worum geht es? Anhand inspirierender Persönlichkeiten aus der Vergangenheit, die sich zum Beispiel für die Abschaffung der Sklaverei, für Frauenrechte oder für verfolgte Juden einsetzen, möchte der Autor uns an unsere „moralische Ambition“ erinnern, unseren inneren Drang, hinzusehen und Gutes zu tun. Kurz gesagt, wir sollen unser Talent nicht länger in sinnlosen Jobs vergeuden sondern uns für die richtigen Dinge einsetzen. Und wer könnte da widersprechen?
Das Buch richtet sich laut eigener Aussage vornehmlich an Teenager und Unter-30-jährige, denn „wer einen Labrador, einen Tortenheber und einen elektrischen Rasenmäher hat, ist in aller Regel ein hoffnungsloser Fall“. Und obwohl ich nahezu alle dieser Kriterien erfülle, fand ich das Buch dennoch inspirierend und dabei pragmatisch voller handfester Tipps und kann es so anderen, denen es auch so geht, trotzdem empfehlen.
Schlussendlich verweist der Autor auf seine frisch mitbegründete Stiftung für moralische Ambition, die derartig motivierte Menschen vernetzen und ins Tun bringen nöchte. Die werde ich nun auf jeden Fall einmal ansehen.