Vorsicht, ansteckend!
Ich wollte eigentlich nur mal kurz in das Hörbuch reinhören und war dann richtig gefesselt. Man wird herausgefordert, dieses Sachbuch wegzulegen, wenn man nicht die Vorraussetzungen erfüllt. Klar, das sich da Widerstand regt. Ist man vielleicht die angesprochene Ausnahme? Verschwendet man sein Talent? Wie kann man etwas schaffen, das wirklich zählt? Rutger Bregman versteht es, packend zu schreiben, aufzurütteln und umfassend zu recherchieren. Es geht unter anderem um die abgeschaffte Sklaverei, und gegenwärtig um die Bekämpfung von Armut, die Entwicklung wichtiger Medikamente, die Bedienungen in der Massentierhaltung und auch um die Klimabewegung.
Der Stil erinnert mich an Dale Carnegie, der ebenso unterhaltend inspirierende Pioniere/Pionierinnen, Widerstandsheldinnen/-helden oder innovative Menschen der Geschichte als Beispiele heranzog, um seine Lektionen zu veranschaulichen. Beispielsweise diese wilde Geschichte von einem australischen Professor, einem deutschen Politiker und einem chinesischem Unternehmer, die die Energiewende ebneten. Rutger Bregman setzt noch oben einen drauf und erklärt einen möglichen Aufbau, indem er die vier Häuser der Zauberschule Hogwarts aus den Harry Potter Büchern heranzieht. Er schreibt über die Verschwendung von Talent in fragwürdigen Berufen, die verlorenen Ambitionen und die massive Verschwendung von Geld. Die Lösungsansätze präsentieren sich auch mit zahlreichen Zitaten, die man (auch gedanklich) einrahmen könnte, wie diesen hier: „Es geht nicht darum, gut dazustehen, sonder darum, Gutes zu tun.“ und Momenten der Geschichte, die es wert sind, sich ihrer zu erinnern, wie das Foto der Voyager. Seine Gedanken dazu, in der Gesellschaft etwas Bedeutendes beizutragen, finde ich wichtig, denn nur leidenschaftliche Idealisten können die Welt verändern. Veränderung, die jeder einzelne bewirken kann, was Rutger Bregman klar machen möchte, indem er sogar einen provokativen Aufruf startet, eine Sekte zu gründen - die Erklärung dazu folgt im Buch und nach dem Epilog wird’s noch ambitionierter. Gleichzeitig macht uns Bregman unsere Privilegien bewusst, regt zum Nachdenken an und verlangt viel ab, dabei ist der Mensch nicht „in der Lage, sich ständig mit dem Elend dieser Welt abzugeben.“ Ja, da schwirrt der Kopf, so besorgniserregend und faszinierend sind die Zukunftsvisionen aus dem Kapitel „Seien sie ein guter Vorfahre“.
Es ist ein Buch, um sich selbst in Bewegung zu setzten. Geeignet für alle. Unbequem, inspirierend und motivierend. Eins der Sachbücher in diesem Jahr, das mich nachhaltig beschäftigen wird.
Der Stil erinnert mich an Dale Carnegie, der ebenso unterhaltend inspirierende Pioniere/Pionierinnen, Widerstandsheldinnen/-helden oder innovative Menschen der Geschichte als Beispiele heranzog, um seine Lektionen zu veranschaulichen. Beispielsweise diese wilde Geschichte von einem australischen Professor, einem deutschen Politiker und einem chinesischem Unternehmer, die die Energiewende ebneten. Rutger Bregman setzt noch oben einen drauf und erklärt einen möglichen Aufbau, indem er die vier Häuser der Zauberschule Hogwarts aus den Harry Potter Büchern heranzieht. Er schreibt über die Verschwendung von Talent in fragwürdigen Berufen, die verlorenen Ambitionen und die massive Verschwendung von Geld. Die Lösungsansätze präsentieren sich auch mit zahlreichen Zitaten, die man (auch gedanklich) einrahmen könnte, wie diesen hier: „Es geht nicht darum, gut dazustehen, sonder darum, Gutes zu tun.“ und Momenten der Geschichte, die es wert sind, sich ihrer zu erinnern, wie das Foto der Voyager. Seine Gedanken dazu, in der Gesellschaft etwas Bedeutendes beizutragen, finde ich wichtig, denn nur leidenschaftliche Idealisten können die Welt verändern. Veränderung, die jeder einzelne bewirken kann, was Rutger Bregman klar machen möchte, indem er sogar einen provokativen Aufruf startet, eine Sekte zu gründen - die Erklärung dazu folgt im Buch und nach dem Epilog wird’s noch ambitionierter. Gleichzeitig macht uns Bregman unsere Privilegien bewusst, regt zum Nachdenken an und verlangt viel ab, dabei ist der Mensch nicht „in der Lage, sich ständig mit dem Elend dieser Welt abzugeben.“ Ja, da schwirrt der Kopf, so besorgniserregend und faszinierend sind die Zukunftsvisionen aus dem Kapitel „Seien sie ein guter Vorfahre“.
Es ist ein Buch, um sich selbst in Bewegung zu setzten. Geeignet für alle. Unbequem, inspirierend und motivierend. Eins der Sachbücher in diesem Jahr, das mich nachhaltig beschäftigen wird.