Ein Hauch vergangener Zeiten

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waldeule Avatar

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Schon in der Leseprobe wird klar, dass es sich hier um einen Krimi handelt, der nicht nur in vergangenen Zeiten spielt, sondern auch in vergangenen Zeiten geschrieben wurde. Der Schreibstil ist ein deutlich anderer als heute: eher gesetzt und mit vielen Beschreibungen, viele Personen auf einmal und die Dialoge möchte ich fast als "sperrig" bezeichnen. Doch gerade dieser Stil hat für mich einen ganz eigenen Reiz, vor allem dem des Hauchs vergangener Zeiten.

Zudem mag ich das Setting, in dem der Roman spielt. Über Japan weiß ich leider viel zu wenig und so gibt die Leseprobe zumindest einen kleinen Einblick in das Japan kurz nach dem 2. Weltkrieg. Den ersten Band "Die rätselhaften Honjin-Morde" habe ich mit großem Vergnügen gelesen und mitgerätselt und dabei viel über das Leben im ländlichen Japan gelernt.

Ähnlich wird es wohl mit diesem Buch sein, da sich der Schauplatz auf einer abgelegenen Insel befindet. Ich bin gespannt, wie es dort weitergeht! Der Einstieg ist nicht spektakulär, aber er hat meine Neugier geweckt und ich bin sicher, dass ich mich auch hier wieder an der genauen Beobachtungsgabe und den darausfolgenden Schlussfolgerungen Kindaichis erfreuen kann.