Die japanische Agatha Christie

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Eigentlich reist Kosuke Kindaichi nur auf die Heimatinsel Gokumon seines Kameraden Chimata Kito um dessen letzten Wunsch zu erfüllen. Er soll unbedingt verhindern, dass dessen 3 Halbschwestern ermordert werden. Mysteröserweise erhält er auch noch jeweils ein Empfehlungsschreiben für den Arzt, Priester und Bürgermeister mit.

Angekommen auf der abgelegenen Insel muss Kindaichi zunächst Kitos Familie über dessen Tod informieren. Zunächst deutet auf der friedlichen Insel nichts auf den "besonderen" Auftrag hin, aber dann passiert doch schon der 1. Mord an einer der Halbschwester. Kindaichi findet dies mehr als merkwürdig und beginnt eigene Nachforschungen anzustellen. Er merkt dabei gar nicht, wie nah er dem Mörder schon kommt und in welcher Gefahr er schwebt. Und dann wird auch die 2. Schwester ermordert und dieser Mord unterscheidet sich ziemlich von den ihrer Schwester. Zufall oder soll die Prophezeiung von Chimata Kito doch zu treffen?

Seishi Yokomizo legt mit "Mord auf der Insel Gokumon" einen Krimi im Stil von Agatha Christies Klassiker um Miss Marple und Hercule Poirot vor, der ruhig aber auch spannend rüberkommt. Natürlich fließt viel japanisches Lebensgefühl und Besonderheiten mit ein, aber dadurch hebt er sich auch gegenüber anderen Krimis ab. Bis auf die für mich häufig schwierigen Namen habe ich mich gut unterhalten gefühlt.