Rätselhafte Insel

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Chimata Kito, Enkel und Erbe einer der wichtigsten Familien auf der Insel Gokumon, ist auf dem Weg nach Hause gestorben, nachdem er den Zweiten Weltkrieg unversehrt überlebt hat. Diese tragische Nachricht überbringt der Privatermittler Kosuke Kindaichi der Familie Kito, nachdem Chimata ihn kurz vor seinem Tod darum gebeten hat. Chimata hat zudem prophezeit, dass seine drei Halbschwestern bedroht seien und Kosuke gebeten, alles dafür zu tun, diese zu beschützen. Schon bald nachdem Kosuke auf der Insel Gokumon angekommen ist, passiert ein Mord und Kosuke gerät selbst unter Verdacht.

Dies ist der zweite Teil der insgesamt 77 Bücher umfassenden Reihe um den Privatermittler Kosuke Kindaichi des japanischen Autors Seishi Yokomizo (1902-1981). Der erste Band konnte mich vor geraumer Zeit gut unterhalten, sodass ich nun auf ein Wiedersehen mit dem jungen Privatermittler gespannt war. Wieder führte ein Ich-Erzähler durch das Buch und kommentierte die Geschehnisse, wobei die ein oder andere Kleinigkeit für mich als Leserin weggelassen wurde, um dadurch die Spannung zu steigern und mir zu ermöglichen, selbst raten zu können, welche Person als Täter oder Täterin in Frage kommen könnte.

Was im ersten Buch funktionierte, funktionierte auch hier, lediglich an die ungewohnten japanischen Namen konnte ich mich bis zuletzt nicht gewöhnen. Die altmodische Sprache war gewöhnungsbedürftig und der Fall ebenso knifflig und kompliziert, wie dies im Vorgängerband bereits der Fall war. Nicht einmal eine entsprechende Ausbildung hätte mir geholfen, diesen zu lösen, was das Lesevergnügen allerdings nicht geschmälert hat. Für Liebhaber von Klassikern, insbesondere den Werken von Agatha Christie, ist dieses Buch die perfekte Lektüre.