Unterhaltsam und kurzweilig

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harlekin Avatar

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In seinem 2. Fall verschlägt es Kosuke Kindaichi auf die Insel Gokumon. Er hat den Auftrag übernommen einen Brief seines kürzlich verstorbenen Kriegskameraden Chimata, dessen Familie hier lebt, zu übergeben. Doch was ihm wirklich zu denken gibt, sind die letzten Wort Chimatas. Warum soll er Chimatas Schwestern schützen? Dann ereignen sich kurz nach seiner Ankunft seltsame Morde und der Detektiv in Kindaichi beginnt genauer hinzusehen und zu hören.

Kindaichi ist nicht der allgegenwärtige und eigennützige Detektiv durch den die Handlung vorangetrieben wird, sondern eher ein aufmerksamer Beobachter, ein Zeuge, der sich wundert, der versucht, alles in Einklang zu bringen, während er sein Umfeld genau im Auge behält.

Der Autor entwirft neben der Krimihandlung ein Porträt seiner Zeit durch die auftretenden Personen während sie alle ein Stück zur Lösung der Ermittlung beitragen. Das Erzähltempo ist angenehm und ohne unnötige Abschweifungen wird die Geschichte bündig erzählt.

Fazit; Ein wirklich empfehlenswerter zweiter Serienteil, vor allem weil er so unterhaltsam und kurzweilig ist, und einem auch ein Stück weit Japan mit seinen Traditionen und seiner Lebensweise näherbringt. Meine Empfehlung bekommt das Buch und ich vergebe hier gern 4 von 5 Lesesterne.