Cozy-Standard mit Promibonus
Nichts wirklich aufregend Neues, wenn man mal vom hemmungslos positiven Jubel-Vorwort von Horst Lichter absieht. Waldis literarisches Debüt ist immerhin recht flüssig geschrieben (vermutlich dank der Co-Autorin), aber letztlich genauso nichtssagend wie die meisten deutschen Versuche, das urenglische Cozy-Crime-Genre und dessen Humor mit einer deutschen Regional-Version aufzupeppen. Das wirkt eben immer etwas gezwungen und ist auch in diesem Fall nur eine Aneinanderreihung von banalen Dialogschnipseln zwischen möglichst klischeebehafteten Figuren, deren Witz wohl wirklich nur bei einfachsten Gemütern zündet. Nicht wirklich ein Genuss, aber Waldi-Fans werden das Teil sicherlich ins Bestseller-Regal hieven. Zwei Pünktchen für den doch recht erträglichen Schreibstil.