Unterhaltsame Gegensätze

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waldeule Avatar

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Der vorgestellte Krimi spielt mit Gegensätzen (nicht zuletzt im rot-grünen Cover), auf die ich zumindest teilweise eingehen möchte:

Krimis passen nicht unbedingt zu Weihnachten, ich mag sie aber trotzdem gerne, da sie meistens im "guten alten Agathe-Christie-Stil" betulich, voller Atmosphäre und wenig brutal sind. Die Buchbeschreibung und die Leseprobe versprechen von diesem Weihnachtskrimi genau dies. Auch wenn schnell deutlich wird, dass es trotz Titelanlehnung kein Agathe-Christie-Krimi ist und auch nicht sein will, fand ich es unterhaltsam und den Einstieg gut gelungen.

Es ist ein modernes Werk: Social-Media-Sternchen mit live-Streams, Enkelkinder mit zwei Mamas, Kartenzahlung und Einwegbecher weisen darauf hin. Daneben "altmodische" Schalterbeamtinnen und Nachtzüge mit Verspätungen wegen Schneefalls. Es bleibt abzuwarten, wie sich alt und neu in diesem Roman mischen und wie das Ganze harmoniert.

In der Leseprobe lernen wir verschiedene Charaktere kennen (schon jetzt voller Gegensätze und da meine ich nicht nur das On-Off-Paar Meg und Grant) und vor allem werden einige Andeutungen gemacht. Kommt es so oder sind das alles nur falsche Fährten? Das bleibt abzuwarten ....

Auf alle Fälle ist mein Interesse geweckt und ich würde gerne mit Roz im Nachtzug nach Fort William reisen und einen (oder mehrere?) Mordfälle aufklären.