Der Mörder ist unter uns

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Die mit 49 Jahren gerade freiwillig in den Ruhestand gegangene Ex-Kommissarin Ross will mit dem Nachtzug von London in die schottischen Highlands, wo ihre Tochter vorzeitig in den Wehen liegt. Ihre bunt zusammengewürfelten Mitreisenden in der Ersten Klasse wollen größtenteils zum weihnachtlichen Familienbesuch, das geben sie zumindest vor. Das Schneechaos sorgt dann allerdings dafür, dass der Zug mitten auf freier Strecke, fernab jeder Zivilisation entgleist und dann gibt es auch noch Tote, sodass Ross wohl oder übel zurück in ihre alte Rolle schlüpfen muss, um Spuren zu sichern und den Mörder aufzuhalten.

Der Autorin ist es sehr gut gelungen, die Atmosphäre im edlen Nachtzug und in den winterlichen Highlands, wo dieser schließlich strandet, einzufangen und auch die Charaktere der verschiedensten Mitreisenden gestaltete sie sehr überzeugend und auch die persönliche Geschichte von Ross spielt immer wieder eine Rolle. Etwas verwirrt haben mich manchmal nur die vielen verschiedenen Namen, da musste ich mich teilweise erstmal wieder orientieren, wer nun genau wer ist. Was und wer genau hinter den Morden steckte, blieb lange spannend, da immer wieder falsche Fährten gelegt wurden. Somit handelt es sich um einen empfehlenswerten Krimi für die (Vor-) Weihnachtszeit und/oder eine lange Zugfahrt.