Ein netter Weihnachtskrimi allerdings ohne besonderen Eindruck zu hinterlassen.

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robberta Avatar

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Roz wartet in London ungeduldig auf den Christmas-Express um noch rechtzeitig zu Weihnachten zu ihrer hochschwangeren Tochter zu gelangen.
In der Nacht vor Heiligabend versetzt ein Schneesturm Großbritannien ins Chaos, nur der Christmas Express bahnt sich seinen Weg von London durch die schottischen Highlands nach Fort William.

Social-Media-Influencerin Meg ist tot, die Tür des Abteils von innen verschlossen, wurde sie ermordet ? Davon gehen alles aus...denn sie wollte über Grant auspacken...
Roz die frühpensionierte Kriminalkommissarin; aus deren Erzählperspektive hauptsächlich geschrieben wird; soll die Ermittlungen vorerst übernehmen, damit alle Weihnachten zu Hause verbringen können.
Mehr und mehr Verdächtige und Motive treten hervor, aber es bleibt nicht bei einer Toten und die Passagiere des liegengebliebenen Zuges geraten zunehmend in Panik.

Ab und zu wird aus der Perspektive von „Killa“ geschrieben, die eine Killerin vermuten lässt, was aber nicht wesentlich zur Lösung beiträgt.
Wie ein dicker roter Faden zieht sich das Thema Vergewaltigung und häusliche Gewalt durch die ganze Story, was zuweilen richtig nerven kann und den Lesefluss stört.
Der Untertitel "18 Passagiere, 7 Stopps, 1 Killer" stimmt nicht aber wie genau muss jeder selbst lesen. Aufgrund des Klapptextes hatte ich mir mehr erhofft.
Eine neue und zeitgemäße Agatha Christie Adaption von Mord im OrientExpress, allerdings nicht so gekonnt wie die Queen of Crime.

Leider hat sich die Autorin nicht an die Devise „was nicht zu Lösung beiträgt kann weg“ gehalten.

Ein netter Weihnachtskrimi allerdings ohne besonderen Eindruck zu hinterlassen.