Nicht allzu weihnachtlich

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gärtnerin Avatar

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"Mord im Christmas Express" von Alexandra Benedict ist ein Krimi mit einer schönen klassischen Konstellation.
Am Vorweihnachtsabend reist die pensionierte Polizeibeamtin Roz mit dem Nachtzug von London ins schottische Fort William. Dort soll ihre Enkelin zur Welt kommen und sie möchte ihrer Tochter zur Seite stehen.
Doch durch ein einsetzendes Schneetreiben bis hin zu einem ausgewachsenen Schneesturm gibt es kein Weiterkommen. Der Zug steht und noch dazu gibt es einen Mord an Bord.
Im Zug sind sehr viele unterschiedliche Personen, es gibt also auch mehrere Verdächtige. Alle haben irgend etwas zu verbergen. Roz muss also ermitteln, obwohl sie eigentlich nicht möchte.
Auch bei der Tochter läuft alles nicht so leicht und sie möchte einfach nur dorthin kommen.
Mir hat hier so ein wenig die Weihnachtsstimmung gefehlt, allerdings war es winterlich.
Die Protagonisten waren mir nicht sympathisch, müssen sie aber auch nicht. Die Handlung baut sich langsam auf, man hat auch viel Zeit mit zu ermitteln.
Was mich etwas gestört hat, war die Überfrachtung mit aktuellen Themen, wenn man da eines oder zwei mit dabei gehabt hätte, wäre das besser gewesen, als alles, worüber man so spricht, mit anzusprechen. Das war mir jedenfalls zu viel.
Die klassische Detektivgeschichte in einem geschlossenen Raum war jedenfalls dabei und diese mochte ich auch sehr.