Ein Büchermörder geht um...

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Mord im Cottage, ein Krimi mit Katze, entführt seine Leserschar in ein kleines beschauliches irisches Dorf namens Ard Carraig. Hierhin hat es die Schriftstellerin Aoife Sullivan samt Kater Dr. Jingles verschlagen, um nach der Trennung von ihrem langjährigen Lebensgefährten zur Ruhe zu kommen und ihre Schreibblockade zu überwinden. Wer nun denkt, dass es im Cottage zwischen Blümchentapeten und Rüschengardinen vor Leichen wimmelt, wird enttäuscht werden. Bei den Mordopfern handelt es sich ausschließlich um Bücher. Um die Bücher, die Aoife sehr erfolgreich unter dem Pseudonym Miranda Towney veröffentlicht. Gleich am ersten Tag nach ihrer Ankunft in der von ihr eher verhassten ländlichen Idylle, findet sie das erste Exemplar zerstört im Garten. Es folgen weitere Morde, bei denen die Bücher zerrissen, verbrannt, ertränkt oder an die Tür des örtlichen Pubs genagelt werden. Bei ihrer Nachbarin Petula wird sogar deren Bibliothek zerstört und die betreffenden Exemplare mit Farbe beschmiert.
Die Romanreihe um die adelige Lady Huntington, die eher als kitschige Hausfrauenlektüre bezeichnet werden kann, bietet in Aoifes Augen keinen Grund für diese Taten. Sie fühlt sich zunehmend bedroht, denn eigentlich kennt niemand ihren richtigen Namen oder weiß um ihren Aufenthalt in Ard Carraig. Der Täter kann also nur aus dem persönlichen Umfeld Aoifes stammen. Hilfe bei der Aufklärung erhält sie von den Dorfbewohnern, allen voran von Tom, dem Inhaber des örtlichen Pub „The Laughing Pig“ und von Ed, dem selbsternannten Druiden.

Mord im Cottage ist eine schöne Geschichte, die mir gut gefallen hat. Sie hätte gerne noch ein paar Seiten weitergehen können. Ein bisschen Krimi, ein bisschen Liebesgeschichte, gewürzt mit ein wenig Esoterik.
Das Cover ist so schön gestaltet, dass man am liebsten sofort in dieses Häuschen einziehen, die Natur genießen und am Strand spazieren gehen möchte. Und vielleicht trifft man dabei auf Dr. Jingles und die sympathischen Figuren des Romans.