Nette Geschichte, begriffsstutzige Ich-Erzählerin

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grüne-alex Avatar

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Mord im Cottage - der etwas andere Krimi. In meinen Augen ist die Bezeichnung Krimi nicht ganz passend (wenn dann Krimikomödie) und den Zusatz "mit Katze" hätte man sich sparen können. Das Cover finde ich jedoch sehr ansprechend und durchaus passend.
Zum Roman selbst: Er ist aus Sicht der Hauptperson Aoife erzählt. Sie ist einerseits durchaus sympathisch, aber leider ziemlich begriffsstutzig, naiv und in meinen Augen zu treu-doof, so dass ich immer wieder innerlich aufgestöhnt habe. Weil alles so übertrieben oft erklärt wurde und man immer schon deutlich vorher wusste, was gleich kommen würde, kam ich mir ein bißchen veralbert vor und hatte den Eindruck, dass der Leser für dumm gehalten wird, weil einem nicht nur mit dem Zaumpfahl gewunken wird sondern man damit eher erschlagen wird.
Unterm Strich kann ich den Roman daher nur als nett bezeichnen, mit einigen gut beschriebenen Charakteren (z.B. Tom, Ed, Petula), die für das ein oder andere Schmunzeln sorgen. Eine Fortsetzung brauche ich nicht. Schade, vom Cover und Titel her hatte ich mir mehr versprochen. Auch dass der Roman in Irland spielt gefällt mir sehr gut.
Leider sind in den ersten Kapiteln (bis Kap. 7 oder 8) für meine Geschmack zu viele Tippfehler, Grammatikfehler und teilweise Umbrüche mitten im Satz enthalten. In den späteren Kapiteln bessert sich das zum Glück.