Völlig irreführender Titel

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spaghettimonster Avatar

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Cover und Titel haben mich sofort angesprochen. Ein Krimi im beschaulichen Irland, mit einem Kater... das kann ja nur gut werden. Leider war der Titel ein wenig irreführend, was bei mir zu einer Enttäuschung geführt hat.

Inhalt:
Aoife ist erfolgreiche Autorin und lebt anonym in einer großen Stadt. Für ihr neues Buch soll sie aber in Ruhe arbeiten können und wird deshalb von ihrem Verleger aufs Land geschickt. Zunächst ist sie nicht begeistert von dem kleinen Cottage, dann lernt sie die Dorfbewohner näher kennen und fühlt sich wohl. Überschattet wird das Landleben allerdings von „Morden“ - wobei damit die Zerstörung einiger ihrer Bücher gemeint ist. Der Kater spielt so gut wie keine Rolle, was überhaupt nicht schlimm ist, aber dann hätte er auch nicht im Untertitel erwähnt werden müssen.

Das Dorfleben wird gut beschrieben, auch wenn die einzelnen Bewohner eher oberflächlich beschrieben werden. So gibt es den charmanten Barbesitzer Tom, der heftig mit Aoife flirtet oder die herrische Mrs. Murphy, die natürlich früher einmal Lehrerin war oder den selbsternannten Druiden Ed, der Aoifes Haus spirituell reinigt.

Auch wenn die Haupthandlung darin besteht, den „Mörder“ der Bücher zu finden, geht es in diesem Buch natürlich nicht darum. Aus Mangel an echten Verdächtigen ist eigentlich recht schnell klar, wer es gewesen sein muss, zumal ja eigentlich niemand weiß, dass Aoife die berühmte Autorin ist, da sie immer unter einen Pseudonym schreibt und nicht an die Öffentlichkeit geht.

Mit einer anderen Aufmachung sicher eine schöne Urlaubslektüre, als Krimi viel zu seicht. Was mich außerdem gestört hat, waren die vielen Fehler (doppelte Satzzeichen, vergessene Wörter usw.). Auch wenn es ein Ebook ist, erwarte ich natürlich ein Lektorat. Was in Anbetracht des Inhaltes übrigens noch ironischer erscheint.