Zuviel Dorf, zu wenig Handlung

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ardillas Avatar

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Aoife hat eine Schreibblockade. Ihr Verleger schlägt vor, abseits der Stadt Dublin in einem kleinen Ort am Meer Ruhe und Erholung zu finden, um den 6. Teil einer sehr erfolgreichen Reihe, die Aoife für den Verlag schreibt, abzuschließen. Da Aoife unter einem Pseudonym schreibt, weiß niemand in Ard Carraig wer da in ihrer Nachbarschaft wohnt. Bis ein erster „Mord“ passiert und klar wird, dass eine Person genau weiß, wer sie ist.

Aoife: sie ist sehr naiv, manchmal nervig und schwer als fantasievolle Schriftstellerin, die auch noch Erfolg hat, vorstellbar. Der Charakter dieser Hauptperson ist der Autorin überhaupt nicht gelungen, es gibt keinerlei Entwicklung in ihrem Wesen und sie ist ständig nur mit Einkaufen, Spazierengehen und „saufen“ im Pub beschäftigt

Tom: ein sympathischer Pubbesitzer, der sein Leben im Dorf verbracht hat. Trotzdem erscheint er welterfahrener als Aoife. Er ist beliebt, manchmal etwas zu verbohrt aber von Anfang an für alles, was er tut, Feuer und Flamme

Mrs Murphy: soll wohl eine schillernde Persönlichkeit sein, die „ihr Dorf“ unter Kontrolle hat. Doch leider kommt auch dieser Charakter überhaupt nicht raus. Sie ist eher nervig als furchteinflößend, so dass der Leser nicht versteht, was die Autorin eigentlich genau mit dieser Person will.

Dieses Buch ist absolut keine Leseempfehlung. Es zieht sich wie Kaugummi. Nichts passiert. Selbst die Büchermorde sind unspektakulär. Es ist auch sehr vorhersehbar, wer hinter den „Morden“ steckt. Die Autorin konzentriert sich sehr stark auf das Dorfleben, was den Leser nach einer Weile eher nervt als dass es ihn unterhält.
Enttäuscht bin ich auch von den sehr vielen Rechtschreibfehlern und falschen Satzstellungen. Das stört den Lesefluss sehr. Ich würde von dieser Autorin keinen weiteren Roman mehr lesen.