Pfiffig

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pheli Avatar

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Der erste Band über die junge Myrtle Hardcastle.
Mrs Wodehouse ist tot und Mytrle ist sich sicher, dass sie keines natürlichen Todes gestorben ist. Zusammen mit ihrer Gouvernante Miss Judson macht sie sich daran, das Ganze zu beweisen.
"Mord im Gewächshaus" zu lesen, hat mir großen Spaß gemacht. Myrtle war eine unglaublich authentische, clevere und pfiffige Protagonistin, die mich ab und zu auch mal zum Schmunzeln gebracht hat. Und auch die anderen Charaktere konnten mir gut ans Herz wachsen. Ob es nun der Gärtner, die Köchin oder Myrtles Vater war. Jede einzelne Figur hat ihre ganz eigenen Züge und hat mir auf ihre Art sehr gut gefallen. Und auch die etwas unsympathischeren Charaktere wurden sehr eingehend ausgearbeitet.
Die Story an sich war auch gut. Ich wusste zwar schon ziemlich zu Beginn, wer der "Böse" war, aber es gab trotzdem einige überraschende Wendungen. Und der ganzen Hintergrundgeschichte musste man natürlich auch Stück für Stück auf die Schliche kommen.
Geschrieben war das Ganze flüssig und gut. Die Fußnoten, die mich normalerweise an Büchern stören, fand ich hier (meistens) sehr passend und unterhaltsam.
Die vier Sterne gibt es deshalb, weil es mich trotz der wirklich guten Geschichte und differenzierten Charaktere nicht so sehr beeindruckt hat, dass ich mir den zweiten Teil kaufen würde. Dies liegt aber wahrscheinlich in erster Linie daran, dass ich der Zielaltersgruppe nicht mehr entspreche. Vor ein paar Jahren hätte Myrtle bestimmt mein Idol werden können.