Spannender Krimi für Jugendliche

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helima Avatar

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England im Jahre 1893. Myrtle Hardcastle ist ein kluges und neugieriges, 12-jähriges Mädchen. Sie liebt, ganz anders als gewöhnliche "junge Damen aus gutem Hause" die Kriminalwissenschaft. Als sie bemerkt, dass auf dem Grundstück ihrer Nachbarin, Miss Wodehouse, nicht alles seinen gewohnten Gang geht ist sie alarmiert und beginnt zu ermitteln. Als sich dann herausstellt, dass die Nachbarin verstorben ist, steht für Myrtle fest: Es war Mord. Von nun an ermittelt Myrtle gemeinsam mit ihrer Gouvernante und Katze Peony in dem verworrenen Fall. Wird sie den Mord an ihrer alten Nachbarin aufklären können? Und wird sie die Ermittler von ihren Erkenntnissen überzeugen können?

"Mord im Gewächshaus" ist der erste Teil der Krimi-Reihe Rund um Junior-Ermittlerin Myrtle Hardcastle von Elizabeth C. Bunce. Im englischen Original sind bereits weitere Teile erschienen.



Die Sprache ist der Zeit, in die der Leser zurückversetzt wird, angepasst aber auf gute und verständliche Art und Weise. Hin und wieder werden Begriffe, die heute nicht mehr geläufig sind erklärt, sodass der Text von Jugendlichen flüssig und ohne Hürden gelesen werden kann.

Myrtle als Protagonistin mag polarisieren, ist sie doch einerseits klug, wissbegierig und mutig andererseits könnte man sie stellenweise als aufmüpfig, besserwisserisch und vorlaut empfinden. Vorsicht: Ihr Interesse für die verschiedenen Aspekte der Kriminalwissenschaft könnte ansteckend wirken.

Auch inhaltlich ist das Buch sehr gut gelungen. So ist die Story nicht zu einfach gehalten, die Auflösung nicht vorhersehbar, und zum Schluss fügt sich alles in ein stimmiges Bild.

Zusammen mit einer guten Prise englischen Humors ergibt das einen tollen Krimi für Jugendliche und (junge) Erwachsene.