Mord im Himmelreich

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steliyana Avatar

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Der ehemalige Schauspieler Björn Kupernikus macht es sich ganz gemütlich auf dem Campingplatz "Himmelreich". Allein der Name verspricht ja schon viel! Allerdings wird er am ersten Tag schon früh am Morgen von einer Dame (Annabelle) dazu aufgefordert, einen Hund zu retten, der auf einem Paddelboard mitten im See treibt. Und das vor dem ersten Kaffee! Schnell stellt sich heraus, dass unter diesem Paddelboard eine Leiche ist und für Kupernikus bietet sich die Chance, dass sein Traum endlich in Erfüllung gehen kann - er wird zum Mordermittler.

Ich mag die Thriller von Andreas Winkelmann sehr gerne und war überrascht zu sehen, dass wir ihn "ganz anders" erleben können. Ich bin persönlich kein Fan von Cosy-Crime, aber meine Neugier war so groß, wie der Autor dieses Genre meistert. Die Sprache passt zum Cosy-Crime. Man trifft auf sehr skurrile Charaktere, ganz vorne mit dabei ist die Künstlerin Annabelle. Ob die Namen so originell gewählt waren, weiß ich nicht. Ein Kommissar namens Fass, bei dem der Hund immer knurren muss, denn man spricht ihn ja mit "Fass" an... Naaaaja, lustig fand ich es nicht und ab einem gewissen Zeitpunkt hat es mich gestört. Kupernikus konnte mich als Protagonist nicht ganz überzeugen. Seine zweideutigen Gedanken und generell die sexuellen Andeutungen im Buch fand ich überflüssig. Annabelle hat mich als Person in den Wahnsinn getrieben. Im realen Leben wäre sie jemand, den ich auf keinen Fall ausstehen könnte. Aber insgesamt gab es auch keine sympathische Menschen im Himmelreich, die mein Interesse hätten wecken können.

Das Motiv war für mich relativ schnell klar und es gab nicht sehr viele Überraschungen am Ende. Es war ok, aber auch nicht mehr. Es wird wieder Zeit für einen Thriller.