Winkelmann mal anders

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eileenchen Avatar

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In diesem Jahr hat mich Andreas Winkelmann mich bereits mit seinem Thriller „Hast du Zeit?“ begeistert. In dem Cozy-Krimi „Mord im Himmelreich“ präsentiert er sich nun von einer ganz anderen Seite – aber auch hier absolut überzeugend.
Der ehemalige Schauspieler Björn Kupernikus verbringt einige Tage im „Himmelreich“, einem idyllischen Campingplatz. Mit seinem Wohnmobil „Otto“ möchte er einfach entspannen, als er plötzlich einen Hilferuf hört: Annabelle Schäfer hat ein Paddleboard mit einem Hund darauf auf dem See gesichtet. Kupernikus eilt zur Hilfe, zieht das Paddleboard an Land – und entdeckt eine Leiche.

Es ist ein eher ruhiger Krimi, bereitet aber von Beginn an ein echtes Lesevergnügen.
Das Setting auf dem Campingplatz ist gut gewählt. Winkelmann schafft es, eine stimmige Atmosphäre zu kreieren und gleichzeitig eine bunte Truppe von Charakteren, die man einfach mögen muss, einzuführen. Alle sind mit individuellen Eigenheiten ausgestattet, was dazu führt, dass man sich als LeserIn gleich wohl und aufgehoben fühlt.
Der Krimi überzeugt durch den geschickten Spagat zwischen Humor und Spannung. Trotz der leichten, humorvollen Erzählweise bleibt die Spannung stets präsent. Er lässt sich wunderbar flüssig lesen und sorgt für gute Laune. Aber ich muss zugeben, seine Thriller sind mir lieber.