Ein Krimiklassiker in der Buchhandlung!

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
newbooklover24 Avatar

Von

„Mord in der Charing Cross Road“ ist der Auftakt zu einer ganzen Krimireihe. Die Autorin hinter dem Pseudonym Henrietta Hamilton ist bereits 1995 verstorben und doch bekommen wir dieses Jahr ihre Geschichte zu lesen!

Sally arbeitet in der antiquarischen Buchhandlung der Familie Heldar und führt ein ganz normales Leben. Zumindest so normal wie ich mir das Leben einer jungen alleinstehenden Frau im England des frühen 20. Jahrhunderts eben vorstelle.
Zuerst verschwinden Bücher, dann tritt ein Geist in Erscheinung und schließlich gibt es sogar einen Mord.

Da ich sehr gerne Bücher lese in denen Bücher vorkommen, musste ich mich natürlich auf diesen Krimi in der Buchhandlung bewerben und ich hatte Glück!

Der Schreibstil der Autorin ist wirklich sehr angenehm zu lesen und da die Geschichte aus Sallys Sicht erzählt ist, konnte man sich schön in Sally hineinzuversetzen. Ein Großteil der Seiten wird verwendet, um die Begebenheiten in und um die Buchhandlung einzuführen und die Polizeiermittlungen zu verfolgen. Für meinen Geschmack kam die tatsächliche Ermittlung von Jonny und Sally etwas zu kurz und die Spannung erst gegen Ende des Buchs. Ich könnte mir allerdings gut vorstellen, dass Sally mit ihrem Verhalten bereits von deutlich von der damaligen Norm abweicht und es somit zum Stil des Buches passt. Zu Beginn des Buches wird kurz erklärt, wer wie mit wem verwandt oder bekannt ist, aber da ich zu diesem Zeitpunkt noch keine Personen zu den Namen im Kopf hatte, war diese Info leider sehr schnell wieder weg.

Der Ausgang war für mich überraschend, nicht vorhersehbar und realistisch dargestellt. Wer allerdings ein Buch sucht, dass einen vor Spannung nicht mehr loslässt, wird hier eher nicht fündig.

Insgesamt war es ein schönes Leseerlebnis und es eignet sich gut, um mit einem Tee und einer kuscheligen Decke die Zeit zu genießen!