Nostalgisches Krimivergnügen

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wienerin Avatar

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Die Originalausgabe dieses Krimis ist laut Klappentext im Jahr 1956 erschienen, und das merkt man auch.
Nicht nur an der ermittlungstechnischen Herangehensweise, sondern auch an der Zeichnung der Figuren, deren Handlungs- und Denkweisen und an der sehr verhaltenen Liebensgeschichte, die dann letztendlich völlig überraschend ohne großes Vorgeplänkel in einen Heiratsantrag mündet.

Abgesehen davon ist dieser Krimi ein nettes Lesevergnügen, das man sich ruhig auch als Bettlektüre gönnen kann, da es keine großen Cliffhanger gibt und die Spannungsbögen im Rahmen des leicht Erträglichen bleiben. Lediglich im letzten Kapitel – als es an die Überführung des tatsächlich Schuldigen geht – wird die Spannung deutlich erhöht und man liest sich schnell an das Ende der Geschichte und die Auflösung des Krimirätsels.

Fazit: netter Krimi für zwischendurch, wenn man gerade keine Nerven hat für unerträgliche Spannung übrig hat, weil das eigenen Leben schon anstrengend genug ist.