Gut, aber mit kleinen Schwächen

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kaffeelese Avatar

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Hannah Richter, eine Polizistin aus Köln, wird im Rahmen eines Austauschprogramms nach Frankreich versetzt. Für die geschichtlich interessierte Hannah ein Traum, wo doch ihr Einsatzort viel Historisches zu bieten hat. Leider kommt sie mit den französischen Kollegen nicht so richtig klar. Als das erste Todesopfer gefunden wird und sie nicht an Selbstmord oder einen Unfall glaubt, stößt sie sogar auf regelrechten Widerstand bei ihrem Vorgesetzten. Sie beginnt, auf eigene Faust zu ermitteln.
Hier fängt für mich ein bisschen das Unreale an. Hannah, nicht zu vergessen, befindet sich in Frankreich. Obwohl erklärt wird, dass sie sehr gut französisch spricht, wundert es mich doch, dass es so überhaupt keine Kommunikationsprobleme gibt. Als nächstes hat mich ein bisschen gestört, dass sie einige Menschen trifft, die sie gleich an ihren Ermittlungen teilhaben lässt. Das alles geschieht, ohne dass einer ihrer Kollegen auch nur irgendetwas mitbekommt. Als letztes fiel mir auf, dass der Fall zwar irgendwie gelöst wird, aber es zu keiner Festnahme kommt. Überhaupt gibt es einige offenen Stellen, die ich gerne gelöst gesehen hätte.
Trotzdem muss ich sagen, hat mir das Buch sehr gut gefallen. Es ist spannend geschrieben, ein bisschen Romantik ist auch dabei und man erfährt einiges über die geschichtlichen Hintergründe.