Das Cover von "Mord in der Provence" passt natürlich super. Diese wunderschönen Lavendelfelder sind ja dort überall zu finden. Die Geschichte um die Kripobeamtin aus Köln, spielt dank ihres Austauschprogramms der EU in der schönen Provence. Der erste Aufenthalt ist in einer kleinen Stadt, wo normalerweise nicht viel für die Polizei zu tun ist, außer den Taschendiebstählen in der Touristensaison. Sie wird natürlich nicht sehr gut aufgenommen, denn die Herren bei der Polizei sind hier noch in veralteten Strukturen aufgestellt. Sie mögen keine Frau bei der Polizei. Deswegen kommt es natürlich zu Spannungen und einem nicht sehr guten Arbeitsklima auf der Wache. Die junge Frau findet aber schnell Freunde. Die auch nicht gerade in die traditionelle Lebensweise passen. Diese Begegnungen sind schon interessant. Sie werden auch gut geschildert. Auch ist das Interesse von Hannah an römischer Geschichte sehr ausgeprägt und kann hier voll ausgelebt werden. Der Leser erfährt auch so einiges über die Sehenswürdigkeiten der Gegend. Das fand ich besonders gut, denn einige davon habe ich auch schon besucht. Alles passt sich gut in die Geschichte ein. Das Buch ist flüssig zu lesen und interessant. Hannah wird in einen Fall hineingezogen, bzw. sie erkennt sozusagen eine Tat und kann nun tätig werden. Die Spannung steigt und die Handlung nimmt immer mehr Fahrt auf und es kommt zu vielen Verwicklungen und Irrungen. Aber das Ende ist echt überraschend. Mal was ganz anderes und das erwartet der Leser sicher nicht. Aber natürlich spielt auch in dem Buch noch eine kleine Liebesgeschichte mit. Mal sehen was draus wird. Das Buch hat mir Spaß gemacht und da Hannah ja noch andere Stationen auf ihrem Austauschprogramm hat, wird dies wohl eine Serie werden. Ich wünsche es mir jedenfalls, denn einige Fäden sind auch hier noch offen und laden zu einer Fortsetzung ein.