Die dunkle Seite des Tessin

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langeweile Avatar

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Moira braucht etwas Abstand nach ihrer Scheidung,ihr Vater Unterstützung nach einem Schlaganfall. Sie lässt ihre Tochter Luna bei ihrer Mutter zurück und reist nach Montagnola ,im Tessin. Dort angekommen, wird sie gleich mit einem Mord konfrontiert. Die Leiche eines jungen Mannes wurde in einem Eiskeller gefunden. Wer ist dafür verantwortlich?Moira arbeitet als Übersetzerin ,die Polizei braucht Hilfe bei diversen Vernehmungen und so ist sie bald mitten in den Ermittlungen. Dabei trifft sie auf ihre Jugendliebe Luca, der inzwischen als Rechtsmediziner tätig ist. Beide entdecken sofort ihre alten Gefühle wieder, aber Luca ist verheiratet und Vater einer Tochter.
Wer einen blutrünstigen Krimi erwartet, ist hier an der falschen Stelle. Wenn man jedoch Lokalkolorit, schöne Landschaftsbeschreibungen, Kulinarik und viele menschliche Hintergründe mag, der wird dieses Buch lieben.
Mir haben sowohl die Atmosphäre des kleinen Dorfes, inklusive Dorfklatsch,einige Verwicklungen rund um den Mord,falsche Fährten etc. und einem spannenden Showdown sehr gut gefallen.
Besonders ins Herz geschlossen habe ich Moiras Vater, der mit seinem speziellen Humor und einer gewissen Schlitzohrigkeit, zur Auflockerung der Geschichte wesentlich beitrug.
Auch wenn manche Sachen etwas fernab der Realität verliefen, hat das meinem Lesevergnügen keinen Abbruch getan. Da es sich um den ersten Band einer neuen Reihe handelt, sehe ich der Fortsetzung mit Spannung entgegen.