Dorfidylle?

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poisonalice Avatar

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Das vorliegende Buch ist ein spannender Kriminalroman. Mit ist zuerst das interessante Buchcover aufgefallen. Auch der Klappentext und die Ankündigung klangen sehr vielversprechend.
Der Roman spielt, wie der Titel verrät in dem kleinen Dorf Montagnola. Das Dorf liegt in der Schweiz genauer im Kanton Tessin. Die Hauptfigur des Buches ist Moira Rusconi. Moira ist technische Übersetzerin und kommt nach Jahren zurück nach Montagnola, um sich um ihren Vater Ambrogio zu kümmern, welcher vor Kurzem einen Schlaganfall hatte. Nach ihrer Ankunft trifft sie ihre Jugendliebe Luca wieder, dieser ist inzwischen der leitende Rechtmediziner des Kantons. Als ein Bewohner des Dorfes tot aufgefunden wird, bittet Luca Moira um ihre Hilfe als Übersetzerin bei den Befragungen. Daraufhin ist Moira bald vollständig in die Mordermittlung eingebunden. Ist Montagnola wirklich so idyllisch wie es scheint?
Mir haben bei diesem Buch besonders die wunderbaren und bildhaften Ortsbeschreibungen gefallen. Ich wäre gern an Moiras Seite durch Montagnola geschlendert oder hätte einen Wein mit ihr getrunken. Die Figuren des Buches allen voran Moira, Luca und Ambrogio sind sehr sympathisch und authentisch dargestellt. Auch die Zusammenarbeit von Moira mit der Polizeiinspektorin Chiara war sehr authentisch und schlüssig beschrieben. Das der aufkeimenden Anziehung von Luca und Moira nicht übermäßig viel Platz im Buch eingeräumt wurde, fand ich ebenfalls gut. Als Katzenfan fand ich natürlich auch Ambrogios Katzen großartig!
Der Erzählstil ist flüssig, klar und schnörkellos, ebenfalls ganz nach meinem Geschmack.
Mein Fazit: dies Buch ist sehr empfehlenswert! Mich hat der Kriminalroman sehr gut unterhalten. Die Figuren sind so sympathisch und interessant, dass ich mich schon auf den nächsten Band freue. Hoffentlich muss ich nicht lange auf eine Fortsetzung warten.