Ein fast perfekter Heimatroman

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oberchaot Avatar

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Moira, eine Übersetzerin, die in Deutschland lebt, kehrt an jenen Ort zurück, in dem sie aufgewachsen ist: ins Tessiner Dorf Montagnola. Sie besucht ihren Vater, trifft aber auch ihre Jugendliebe Luca, der nun Rechtsmediziner geworden ist. Es gefällt ihr, und sie überlegt sich, ob sie wieder ins Tessin zurückkehren möchte. Da bleibt aber die Frage, ob das ihre jugendliche Tochter auch möchte...
Das alles klingt sehr nach einem idyllischen Heimatroman, wäre da nicht eine Leiche in einem Eiskeller gefunden worden.
Moira wird von der lokalen Polizei gebeten Übersetzungsarbeit zu leisten. Und so kommt es, dass Moira sich langsam zu einer Miss Marple mausert. Für den recht dramatischen Titel des Buches passiert mir eindeutig zu wenig. Es ist schön zu lesen, aber man könnte glatt das Verbrechen vergessen in all dieser Romantik. Ganz ok, aber ein Krimi geht für mich anders.