Ermittlungen im schönen Tessin

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niniste Avatar

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Die Übersetzerin Moira fährt nach Montagnola, einem kleinen Ort im Tessin,
in der Nähe von Lugano ,um ihren Vater nach einem Schlaganfall eine Weile etwas zu unterstützen. Sie ist in dem Ort aufgewachsen, lebt aber mit ihrer 15-jährigen Tochter in Frankfurt und ist frisch von ihrem Mann getrennt.
Gleich zu Beginn ihres Besuches wird in einem Eiskeller ein Toter gefunden.
Ihre Jugendliebe Luca, inzwischen Rechtsmediziner der Kantonspolizei bittet sie , bei der Befragung von Zeugen zu übersetzen, da diese nur deutsch sprechen, die Ermittler aber nur italienisch.
Durch diese Tätigkeit ist sie auch weiterhin bei den Ermittlungen mit einbezogen und stellt auch eigene Nachforschungen an. Im Laufe der Zeit kommen Luca und sie sich wieder näher.
Ich finde Moira sehr sympathisch. Sie kümmert sich um ihren Vater, ohne ihn zu bevormunden. Als sie merkt, daß sie Gefühle für Luca entwickelt, versucht sie sich von ihm zurück zuziehen, da er verheiratet ist und einen kleinen Sohn hat.
Die Umgebung und die Menschen sind sehr gut und authentisch beschrieben. Ich verbringe seit 40 Jahren meine Sommerferien nur 20 km entfernt in Italien und habe jeden Weg , den Moira in Lugano geht, genau vor mir gesehen. So als würde ich zusammen mit ihr dort sein.
Den gesamten Roman finde ich sehr spannend, auch die Auflösung des Falls ist gut gelungen und hat mich überrascht.
Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Das Buchcover passt perfekt, so sehen die Kirchen in der Gegend aus. So kommt direkt Urlaubsgefühl auf.
Ich finde das Buch toll, in nur wenigen Tagen habe ich es durchgelesen. Hoffentlich gibt es schon bald einen neuen Fall für Moira, wenn sie denn im wunderschönen Tessin bleibt und ihre Tochter sich auch wohlfühlen kann. Vielleicht entwickelt sich ja doch eine Beziehung zu Luca?
Eine klare Leseempfelung für Liebhaber von leichten Krims, ohne blutrünstigen Mördern , dafür mit Bezug zur Umgebung.