Netter Krimi, mäßig spannend, aber mit viel Lokalkolorit

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lisbethsalander Avatar

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Protagonistin Moira, hauptberuflich Dolmetschein, nimmt sich nach der Trennung von ihrem Lebensgefährten, eine kleine Auszeit und reist zu ihrem Vater ins idyllische Tessin. Als sie dort auf ihre Jugendliebe Luca trifft, der inzwischen Rechtsmediziner ist, wird sie mehr oder weniger unfreiwillig in einen Mordfall hinein gezogen und soll als Übersetzerin fungieren. Zwar schien mir das teilweise ehrlich gesagt etwas an den Haaren herbeigezogen, trotzdem hat es meinem Lesegenuss nicht wirklich Abbruch! Die Verbindung zwischen Moira und Luca köchelt immer etwas unaufdringlich im Hintergrund, was ich recht angenehm konzipiert fand. Mit viel Lokalkolorit hat Mascha Vassena hier als Reihenauftakt einen Krimi in sehr angenehm zu lesendem Schreibstil verfasst. Gelungen fand ich, dass es immer wieder Hinweise darauf gab, dass das Setting am Wohnort von Altmeister Herrmann Hesse angesiedelt ist. Gespannt bin ich schon jetzt, wie die Autorin die Fortsetzungen um Protagonistin Moira gestalten wird! Alles in allem für mich ein netter Krimi mit Urlaubsflair, dafür gibt es von mir natürlich eine Leseempfehlung!