Tessin

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isa21 Avatar

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Die Übersetzerin Moira kehrt für einige Zeit in ihren Heimatort Montagnola zurück, um ihren Vater auf dem Weg der Genesung zu unterstützen. Dort trifft sie ihre Jugendliebe und nun Gerichtsmediziner Luca wieder. Bei einem Mordfall bittet Luca Moira als Übersetzerin einzuspringen. Moira wird nun auch von der Staatsanwältin gebeten, bei den Ermittlungen zu assistieren. Dabei wird klar, dass der Anschein trügt und es im beschaulichen Tessin nicht so friedlich zugeht.
Die Protagonisten werden individuell, sympathisch und facettenreich, mit ihren Ecken und Kanten, skizziert. Die untypische Ermittlerin Moira gibt dem Buch einen gewissen Pfiff. Die Handlung wird nachvollziehbar und schlüssig erzählt, ebenso bleibt der Spannungsbogen bis zum Ende, aufgrund verschiedener Ansätze und einem überraschenden Ende, erhalten. Die Mischung zwischen Polizeiarbeit und dem Privatleben von Moira und Luca ist gelungen. Die Landschafts- und Ortsbeschreibungen, sowie Szenen werden lebendig und ansprechend beschrieben. Schon das Cover unterstreicht den Lokalkolorit und macht Lust auf eine Reise in die Gegend. Die Mentalität und das Lebensgefühl der Tessiner werden gut eingefangen. Der flüssige und bildreiche Schreibstil liest sich spannend und angenehm.
Ich verbrachte unterhaltsame und spannende Stunden mit dem Kriminalroman und hoffe auf eine Fortsetzung mit Moira und Luca im wunderschönen Tessin.