Toller Start in Montagnola

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athene100776 Avatar

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Da ihr Vater einen Schlaganfall erlitten hat, kehrt Moira für einige Zeit zurück in das Dorf ihrer Kindheit, um ihn zu unterstützen.

Kaum ist Moira angekommen, hat sie schnell das Gefühl, sie sei nie weggewesen und genießt das Leben im Dorf, doch dann wird in der Nähe eine Leiche gefunden.



Schon der Klappentext sprach mich an und als ich die Leseprobe gelesen hatte, wollte ich dieses Buch unbedingt lesen.

Moira ist ein sehr anschaulicher und sympathischer Charakter, in vielen ihrer Facetten konnte ich mich als Leser wiederfinden und hatte gleich ein Gefühl der Vertrautheit zu ihr. Sie ist eine Frau, die trotz ihrer Vergangenheit nicht den Kopf in den Sand steckt, sondern eine starke Persönlichkeit ist, die jedoch das Herz am rechten Fleck hat. Die Entwicklung, die diese Figur im Laufe des Krimis durchläuft, hat mich persönlich sehr angesprochen.

Ebenso sind die anderen Charaktere sehr bildlich und anschaulich beschrieben, jeder hat so seine Eigenarten, die ihn aus machen und doch stimmt einfach das ganze Zusammenspiel.

Die Beschreibungen der Handlungsorte empfand ich als sehr ansprechend, schnell hatte ich eine Verbindung zu Montagnola und den umliegenden Städten sowie Dörfern. Montagnola entwickelte sich für mich als eine Art Ruhepol, der ein Stück Heimat darstellt und die Vorzüge des Dorflebens zeigte.

Dank des flüssigen Schreibstils der Autorin, stand meinem Lesefluss nichts im Wege und ich hatte große Freude daran, in dem Mord zu hinterfragen und zu ermitteln. Durch die Länge der Kapiteln, die im Übrigen sehr gut unterteilt sind, bekam die Handlung mal Tempo und dann wieder Ruhe.

Die Spannung ist im ganzen Buch gegeben, mal mehr und mal weniger, allerdings erfährt man erst am Ende die Hintergründe der Tat, was eine durchgängige Spannung erzielt. Das Legen von falschen Fährten, Kleinigkeiten , die nicht gesehen wurden und ähnlichem gefielen mir persönlich sehr gut.

Die Handlung ist in sich schlüssig, Es bleiben zum Ende des Buches keine offenen Fragen, die den Fall betreffen und dennoch möchte man wieder zurück nach Montagnola, um das Leben dort zu genießen und zu erfahren, wie die Dorfbewohner weiterleben.

Alles in allem ein toller Auftakt und ich hoffe, es werden noch einige Fälle um Moira folgen.