Trügerische Idylle im Tessin

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Der Auftakt einer neuen Krimireihe aus dem Tessin ist ein sehr gut gelungener Kriminalroman, in dem manches anders ist als es zunächst den Anschein hat. Bereits durch das sehr ansprechend gestaltete Cover des Buches, das südliches Flair vermittelt, wird man gedanklich von Beginn an in die passende Umgebung versetzt. Der Roman spielt im kleinen Dorf Montagnola, idyllisch am Luganer See gelegen. Durch anschauliche Beschreibungen von Ort, Landschaft und einer guten Portion Lokalkolorit wird die malerische Kulisse des schönen Tessins immer mal wieder hervorgehoben, geschickt verwoben mit den Handlungssträngen des Kriminalromans.
Die unkonventionelle Ermittlerin Moira, die nach vielen Jahren nach Montagnola zurückkehrt, wird zunächst als Dolmetscherin bei den Ermittlungen in einem Mordfall benötigt. Mit der Zeit wird sie zunehmend in die Untersuchungen zu dem Fall hineingezogen, wobei sich die Befragungen in der Dorfgemeinschaft als schwierig erweisen. Moiras Jugendliebe Luca, der inzwischen als leitender Rechtsmediziner des Kantons arbeitet, sorgt für zusätzliche Komplikationen.
Mein Fazit: Ein schön zu lesender Kriminalroman, der die Reiselust weckt und als Auftakt einer neuen Krimireihe die Hoffnung auf weitere Fälle aus dem reizvollen Tessin entfacht.