Wohlfühlkrimi im Tessin

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thommyh Avatar

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Es ist eine nette 367-Seiten-Mischung aus Dolce Vita, Romantik, Krimi und Wiederfinden - wenn Moira Rusconi in "Mord in Montagnola" ermittelt. Moiras Vater lebt im Tessin, ist gesundheitlich nicht mehr ganz fit und lebt von Moiras Mutter getrennt. Dies ist der Anlass, weshalb sich Moira für ein paar Wochen nach Montagnola aufmacht. Dass dort dann zufällig ein Mord passiert, muss ja so sein, handelt es sich doch um einen Krimi. Und damit die Geschichte auch ein wenig romantisch wird, darf natürlich Jugendliebe Luca nicht fehlen. Die Personen sind autenthisch und nett beschrieben, die Geschichte klingt plausibel, ist flüssig erzählt, immer wieder durch bildliche Darstellungen aufgelockert und motiviert so durchaus auch zum Kopfkino. Manchmal macht sie sogar Lust, einfach spontan ins Tessin zu fahren und dort weiterzulesen. Dennoch sind ab und an auch durchaus ernstere Passagen eingebunden, die zum Nachdenken anregegen. Die Krimiebene bleibt bis zum Schluss spannend, von anderen Ebenen bleibt am Schluss noch einiges offen. Das bietet dann natürlich Ansatzpunkte für eine Fortsetzung. Ich habe das Buch genosssen, mich gedanklich auch auf ein wenig Urlaubsfeeling eingelassen und würde den Roman jederzeit wieder gerne lesen. Auch eine Fortsetzung, wenn Moira Rusconi wieder ermittelt, wäre auf meiner Lesliste ganz oben mit dabei.