Gelungener Küstenkrimi

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agatha4ever Avatar

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Kristan Dennermann ist ein Immobilienmakler auf Sylt, der das prächtige Anwesen des Sylter Urgesteins Hinnerk Petersen verkaufen soll. Als Petersen aber spurlos verschwindet, beginnt Dennermann sich Sorgen zu machen. Bei der Suche nach seinem Bekannten, stolpert Kristan über dessen Leiche, die im Garten des Luxus-Anwesen liegt. Als die Polizei eintrifft, wird Kristan von Hauptkommissar Kröger sofort als Mordverdächtigen eingestuft. Um sich von diesem Verdacht reinzuwaschen, beginnt er auf eigene Faust zu ermitteln.

Das Buch war u.a. Dank des angenehmen und flüssigen Schreibstils sehr rasch gelesen. Dem Autor Eric Weissmann ist es für meinem Geschmack sehr gut gelungen, den Spannungsbogen über die ganze Geschichte aufrecht zu erhalten. Der Schluss hat mich überrascht. Die einzelnen Personen und deren Charakter sind schön ausgearbeitet und man kann sie sich lebhaft vorstellen. Z.B. Kristan ist ein liebenswürdiger, von der Vergangenheit gequälter, völlig vernarrter Besitzer des „Prince of Wales“ einem echten britischen Corgi. Seine kompetente Sekretärin Hella alias „Honeypenny“ ist mehr Freundin als Mitarbeiterin. Aber auch der alte mürrische Freund Simon oder seine Kundin Eleonore Goosejacob, eine in Geld schwimmende skrupellose (?) Millionären und Luxus-Immobilien-Sammlerin, sind gut gelungen.

Das Buchcover mit den typischen Nordsee – Motiven: Leuchtturm, Düne und Reethaus passen perfekt zum Handlungsort (Sylt) und der Geschichte.

Mein Resümee: „Mord unterm Reetdach“ von Eric Weissmann ist ein sehr kurzweiliger, unterhaltsamer Krimi mit sehr liebenswerten Protagonisten. Für Fans dieses Genres ist dies eine sehr gelungene und gute Lektüre. Für mich eine klar Kaufempfehlung.