Herrlich schräg

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Das Cover kommt ziemlich blutig daher, auf diese „Mordscouch“ bin ich schon allein deshalb gespannt.

Nils Bergmann ist eine fette Qualle. Au weija – Finger wie Nürnberger Bratwürste – ich ahne Schreckliches. Er dagegen findet Frau Stach – also die Ich-Erzählerin – als so wundervoll an. Noch geschlagene fünf Minuten hat sie, um diesen Patienten und seine Rotzpopel zu überstehen. Sie sieht sich als eierlegende Wollmilchsau, hat keine Kassenzulassung, aber eine durchaus solvente Klientel. Hundertzwanzig Euro pro Stunde können sich sehen lassen, da kann man schon mal einem ekeligen Typen sein Gehör schenken. Und kann sie irgendwann nicht weiter, ist Hanna Birnbaum als ihre Supervisorin für sie und ihrem ungetreuen Ehemann da. Sie weiß fast alles über sie, aber DAS Problem darf auch sie nie erfahren. Gut, sie verabschiedet diesen Bergmann und weiß selber noch nicht, dass sie ihn töten wird…

Herrlich schräg. Schon allein der Schreibstil ist so einnehmend, die Story und das zu Erwartende sind es sowieso. Diese Person würde ich nur zu gerne näher kennenlernen, mich aber dennoch in Acht vor ihr nehmen. Man weiß ja nie!