Page-Turner

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wolfram Avatar

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Normalerweise mag ich Geschichten nicht so gerne, die allzu ironisch daherkommen. Schon das Vorwort nervt mit seinem ach-so-lustigen "Die Autorin arbeitet als selbst Psychotherapeutin und ist wirklich ganz brav und geduldig... echt!".
Die Protagonistin erzählt in der Ich-Form von ihrem Alltag als Psychotherapeutin in einem ganz ähnlichen Tonfall.
In diesem Buch passt das aber ganz gut, denn die Therapeutin hat selbst derart massive Probleme (inklusive Mordfantasien an ihren Patienten), dass sie wohl selbst eine Therapie dringend nötig hätte. Sie sieht ihre Probleme aber und schwingt zwischen Hass und Selbsterkenntnis hin und her, sodass es Spaß macht, ihr durch ihren Alltag zu folgen.
Und kurze Vorblicke auf die spätere Katastrophe versüßen das Lesen und machen Lust auf mehr.
Die Leseprobe gibt noch mehr. Ich werde nicht spoilern, aber schon im 3. Kapitel nimmt die Geschichte so richtig Fahrt auf!