Makaber und gut

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meldsebjon Avatar

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Am Anfang kann man etwas schockiert sein von den Gedanken, die sich die Psychotherapeutin Sophie über ihre Patienten macht. Nachvollziehbar ist das natürlich, passt aber nicht so ganz zu dem Bild, den man allgemein von diesem Berufsstand hat. Allerdings scheint Sophie auch keine ganz übliche Vertreterin dieses Standes zu sein. Seit Jahren ist sie mit Jakob verheiratet und glaubt eine normale, glückliche Beziehung zu führen. Bis sie der Besuch der neuen Patientin Amelie auf den Boden der Tatsachen bringt. So weit, so einigermaßen normal. Dann allerdings verlässt Sophie und damit auch die Geschichte die Realität - hoffentlich. Die Folgen, die Amelies Beziehung zu Jakob hat, sind schwerwiegend für Amelie. Sophie dagegen verspürt ein Hochgefühl, hat dann allerdings gewisse logistische Probleme. Nachdem diese gelöst sind, tauchen Probleme anderer Art mit verschiedenen anderen Menschen auf. Sophie hat nun einen Weg gefunden, um auch mit diesen fertig zu werden.
Makaber das Ganze, aber mit einem Schmunzeln zu lesen. Den Anfang fand ich ein wenig langatmig. Das war bald vergessen, als die Geschichte so richtig Fahrt aufnahm. Mein Fazit: Einen Besuch beim Psychotherapeuten werde ich mir vorerst verkneifen!