Mord ist ihr Hobby
Psychotherapeuten sind immer zu 100% ausgeglichene Menschen, welche ständig in die Selbstreflexion gehen und nie aus dem Affekt handeln - zumindest wenn man nach den gängigen Klischees geht. Und auch die Protagonistin in Mordscoach, Sophie Stach, ist Anhängerin von Achtsamkeitsritualen und gewaltfreier Kommunikation - naja zumindest bis sie damit beginnt, ihre Patienten zu ermorden.
Anhand des Titels und der Covergestaltung hatte ich schon vermutet, dass "Mordscoach" versuchen wird, einen ähnlichen Stil wie Karsten Dusses "Achtsam Morden" Reihe zu erzielen. Nun, in groben Grundzügen sind sich die beiden Geschichten schon ähnlich, aber so begeistern wie Dusses Romane konnte mich Pabsts Erstlingswerk leider nicht. Gleich vorneweg: Ja, ich werde in dieser Rezension die beiden Bücher öfters miteinander vergleichen - nachdem die Aufmachung und die grobe Rahmenhandlung einander SO ähnlich sind, ist das - finde ich - auch nicht verwerflich.
Die Handlung an sich ist ziemlich "straight forward", Sophie tötet aus Versehen die Affäre ihres Mannes und verstrickt sich dann beim Versuch das zu vertuschen in einer Reihe weiterer Morde. Ist der Plot immer realistisch? Nein, definitv nicht. Ist er manchmal etwas trashig? Ja. War das Buch trotzem unterhaltsam? Ja, auf alle Fälle.
An Charakteren gibt es eigentlich nur zur Protagonistin Sophie etwas zu sagen, denn ihr Mann Jakob (oder wie er im Klappentext heißt: Jörn) sowie diverse Patienten und der Kriminalkommissar Andreas Quast sind allesamt recht oberflächlich gehalten. Sophie fällt (trotz ihres Berufes) in die Kategorie "being delulu is the solulu". Ihre Handlungen und Denkweisen sind oft absurd und teilweise auch an den Haaren herbeigezogen - aber trotzdem enorm unterhaltsam. Es ist bereits von Beginn an klar, dass Sophie keine sonderlich "likable" Protagonistin ist - und das ist auch okay. Wenn man sich allerdings erwartet, eine Hauptperson wie Björn Diemel aus "Achtsam Morden" wiederzufinden, jemand mit dem man mitfühlen und mitfiebern kann, dann wird man hier wahrscheinlich enttäuscht werden.
Sprachlich fand ich "Mordscoach" durchaus in Ordnung. Der Stil passte gut zur Art der Geschichte und vor allem gut zu Sophie. Wenn man nochmal den Vergleich mit "Achtsam Morden" heranziehen möchte, kann man sagen, dass "Mordscoach" nicht ganz so witzig und bissig daherkommt, aber mich trotzdem durchaus immer wieder zum schmunzeln gebracht hat. Außerdem war der Schreibstil wirklich einfach und angenehm zu lesen, so dass ich in 2 Tagen mit dem Buch durch war.
Was mich ein bisschen gestört hat, waren die "Psychologieerklärungen für Dummies". Man merkt schon stark, dass Pabst versucht auch ja alle Lesenden abzuholen, obwohl viele ihrer Erklärungen mittlerweile in den Sozialen Medien immer wieder vorkommen und somit den meisten ohnehin bekannt sein dürften.
Zusammenfassend würde ich sagen: Kann man machen, muss man aber nicht. Oder als Bewertung: 3,5/5 Sterne. "Mordscoach" ist eine nette Unterhaltung für zwischendurch, ähnlich wie ein stumpfer Krimi im TV. In dem Buch wird das Rad nicht neu erfunden, sondern eher ein Platten provisorisch geflickt - also es läuft schon, aber ein bisschen holprig. Nachdem das ja - zumindest wenn man das Ende richtig versteht - der Anfang einer Reihe ist, kann man auf jeden Fall noch hoffen, dass die Charaktere und die Handlung in den nächsten Bänden noch einiges an Grob- und Feinschliff erhalten werden. Ob ich mir die Folgebände ebenfalls holen werde, bin ich mir allerdings noch nicht sicher.
Anhand des Titels und der Covergestaltung hatte ich schon vermutet, dass "Mordscoach" versuchen wird, einen ähnlichen Stil wie Karsten Dusses "Achtsam Morden" Reihe zu erzielen. Nun, in groben Grundzügen sind sich die beiden Geschichten schon ähnlich, aber so begeistern wie Dusses Romane konnte mich Pabsts Erstlingswerk leider nicht. Gleich vorneweg: Ja, ich werde in dieser Rezension die beiden Bücher öfters miteinander vergleichen - nachdem die Aufmachung und die grobe Rahmenhandlung einander SO ähnlich sind, ist das - finde ich - auch nicht verwerflich.
Die Handlung an sich ist ziemlich "straight forward", Sophie tötet aus Versehen die Affäre ihres Mannes und verstrickt sich dann beim Versuch das zu vertuschen in einer Reihe weiterer Morde. Ist der Plot immer realistisch? Nein, definitv nicht. Ist er manchmal etwas trashig? Ja. War das Buch trotzem unterhaltsam? Ja, auf alle Fälle.
An Charakteren gibt es eigentlich nur zur Protagonistin Sophie etwas zu sagen, denn ihr Mann Jakob (oder wie er im Klappentext heißt: Jörn) sowie diverse Patienten und der Kriminalkommissar Andreas Quast sind allesamt recht oberflächlich gehalten. Sophie fällt (trotz ihres Berufes) in die Kategorie "being delulu is the solulu". Ihre Handlungen und Denkweisen sind oft absurd und teilweise auch an den Haaren herbeigezogen - aber trotzdem enorm unterhaltsam. Es ist bereits von Beginn an klar, dass Sophie keine sonderlich "likable" Protagonistin ist - und das ist auch okay. Wenn man sich allerdings erwartet, eine Hauptperson wie Björn Diemel aus "Achtsam Morden" wiederzufinden, jemand mit dem man mitfühlen und mitfiebern kann, dann wird man hier wahrscheinlich enttäuscht werden.
Sprachlich fand ich "Mordscoach" durchaus in Ordnung. Der Stil passte gut zur Art der Geschichte und vor allem gut zu Sophie. Wenn man nochmal den Vergleich mit "Achtsam Morden" heranziehen möchte, kann man sagen, dass "Mordscoach" nicht ganz so witzig und bissig daherkommt, aber mich trotzdem durchaus immer wieder zum schmunzeln gebracht hat. Außerdem war der Schreibstil wirklich einfach und angenehm zu lesen, so dass ich in 2 Tagen mit dem Buch durch war.
Was mich ein bisschen gestört hat, waren die "Psychologieerklärungen für Dummies". Man merkt schon stark, dass Pabst versucht auch ja alle Lesenden abzuholen, obwohl viele ihrer Erklärungen mittlerweile in den Sozialen Medien immer wieder vorkommen und somit den meisten ohnehin bekannt sein dürften.
Zusammenfassend würde ich sagen: Kann man machen, muss man aber nicht. Oder als Bewertung: 3,5/5 Sterne. "Mordscoach" ist eine nette Unterhaltung für zwischendurch, ähnlich wie ein stumpfer Krimi im TV. In dem Buch wird das Rad nicht neu erfunden, sondern eher ein Platten provisorisch geflickt - also es läuft schon, aber ein bisschen holprig. Nachdem das ja - zumindest wenn man das Ende richtig versteht - der Anfang einer Reihe ist, kann man auf jeden Fall noch hoffen, dass die Charaktere und die Handlung in den nächsten Bänden noch einiges an Grob- und Feinschliff erhalten werden. Ob ich mir die Folgebände ebenfalls holen werde, bin ich mir allerdings noch nicht sicher.