Die LP erzählt die Geschichte der Künstlerin Lio, die mit ihrer alleinerziehenden Mutter aufgewachsen ist und offenbar keine gute Kindheit hatte, das Verhältnis ist offenbar schwierig. Dies deutet sich zum einen daran an, dass Lio in eine andere Stadt gezogen ist und mit ihrer Mutter lange keinen Kontakt mehr hatte und jetzt ihr Kommen zur Galerieeröffnung fürchtet. Zum einen stellt sich heraus, dass Lio von ihrem verheirateten Liebhaber schwanger ist, das Kind aber nicht will, da sie Angst hat, die Fehler ihrer Mutter zu wiederholen und ihr Kind genauso unglücklich ist wie sie selbst war. Die
Vor und zwischen dieser Erzählung springt der Roman in die Geschichte eines kleinen Mädchens, das alleine mit seiner Mutter in einer Wohnung ist und sich offenbar vor der Mutter fürchtet. Z. B. fürchtet sie schläge, sollte sie aus Versehen die Teetasse fallen lassen. Und sie beobachtet die Mutter öfter dabei, wie dies Holländisch redet, während sie in Alben der Vergangenheit blättert.
Vom Erzähstil finde ich sehr interessant, dass die Geschichte des Mädchens in der dritten Person, aber in der Gegenwart erzählt wird, so als wäre der Leser als Beobachter direkt mit dem Mädchen im Raum und könnte deren Gedanken lesen. Im Kontrast dazu ist die Lio-Geschichte in der Ich-Form, aber in der Vergangenheit geschrieben. Das fiel mir auf, als ich die LP noch einmal las und war etwas verwirrt.
Ich vermute, dass das kleine Mädchen Lio ist und der Leser so immer mehr Ausschnitte aus der Vergangenheit vorgesetzt bekommt, bis das Puzzle um Lios Vater (von dem in der LP noch keine Rede ist) sich nach und nach zu einem Bild fügt. Obwohl die Figur Lio mir persönlich vom Charakter nicht besonders sympathisch ist, finde ich sie doch außergewöhnlich und daher spannend zu entdecken. Die beiden unterschiedlichen Erzählstränge in unterschiedlicher Erzählform und Zeitform geschrieben bilden einen Spannungsbogen, der das Buch jetzt schon sehr lesenswert macht. Ich würde es gerne weiterlesen!
Vor und zwischen dieser Erzählung springt der Roman in die Geschichte eines kleinen Mädchens, das alleine mit seiner Mutter in einer Wohnung ist und sich offenbar vor der Mutter fürchtet. Z. B. fürchtet sie schläge, sollte sie aus Versehen die Teetasse fallen lassen. Und sie beobachtet die Mutter öfter dabei, wie dies Holländisch redet, während sie in Alben der Vergangenheit blättert.
Vom Erzähstil finde ich sehr interessant, dass die Geschichte des Mädchens in der dritten Person, aber in der Gegenwart erzählt wird, so als wäre der Leser als Beobachter direkt mit dem Mädchen im Raum und könnte deren Gedanken lesen. Im Kontrast dazu ist die Lio-Geschichte in der Ich-Form, aber in der Vergangenheit geschrieben. Das fiel mir auf, als ich die LP noch einmal las und war etwas verwirrt.
Ich vermute, dass das kleine Mädchen Lio ist und der Leser so immer mehr Ausschnitte aus der Vergangenheit vorgesetzt bekommt, bis das Puzzle um Lios Vater (von dem in der LP noch keine Rede ist) sich nach und nach zu einem Bild fügt. Obwohl die Figur Lio mir persönlich vom Charakter nicht besonders sympathisch ist, finde ich sie doch außergewöhnlich und daher spannend zu entdecken. Die beiden unterschiedlichen Erzählstränge in unterschiedlicher Erzählform und Zeitform geschrieben bilden einen Spannungsbogen, der das Buch jetzt schon sehr lesenswert macht. Ich würde es gerne weiterlesen!