Morgen bist du noch da

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 Eine Mutter und ihr Kind verstecken sich mit anderen Menschen auf einem Dachboden. Das Mädchen beschreibt, wie es ihm geht, dass es sich kaum an Farben erinnern kann in all dem Grau.

Szenenwechesel: Lio wird von ihrer Freundin Tetra abgeholt, um zu der Eröffnung von Lios Ausstellung von "Fellfotzen und Kuschelmuschis" (Originalzitat!) zu fahren. Lio eröffnet Tetra, dass sie schwanger ist, was diese, von unerfülltem Kinderwunsch geplagt, nicht so begeistert.

Der Klappentext verspricht so viel, eine einfühlsame Geschichte, in der Lio sich auf die Suche nach ihrem Vater macht, was durch die Tatsache, dass ihre Mutter verstarb, bevor sie sie nach Details über ihn fragen konnte, erschwert wird.

Verspricht viel, was dass eher locker-flockige Cover und die kurze LP (vielleicht noch) nicht halten können.

Der Stil ist sehr beschreibend, wirkt auf mich aber erzwungen. So als wolle die Autorin mit Gewalt alle kreativen Aspekte der Hauptdarstellerin und ihres Ateliers ans Licht zu zerren und das auf den ersten paar Seiten. Auch dass es schleunigst wieder um "Fotzen" und "Muschis" gehen muss, ödet mich an.

Jaja, Sex sells, wie uns auch die Protagonistin so schön sagt, aber Gefühl und eine gute Geschichte auch!