Morgen bist du noch da

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jule1 Avatar

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Zwei Handlungsstränge, in beiden eine Frau oder ein Mädchen als Hauptperson. Was mir so gut gefällt an dieser Leseprobe, ist nicht nur der klare Stil sondern auch das sichere Gefühl, dass diese beiden Stränge im Verlauf des Buches zusammengeführt werden. Und so lange hat der Leser die Möglichkeit, mitzudenken. Das gefällt mir immer besonders gut beim Lesen.

Spontan hatte ich den Eindruck, die eine Geschichte der Mutter und Tocher auf dem Dachboden könnte noch während des 2. Weltkrieges spielen, Juden , die holländisch lernen müssen, um zu überleben. Oder es spielt nach dem Krieg und auch dann ging es nur ums Überleben. Daraus resultieren wiederum Verhaltensweisen im Leben, die man nicht verstehen kann, wenn man viel später geboren ist. Ich hatte beim Lesen die Vermutung, dass hierin auch das Missverhältnis von Mutter und Tochter begründet liegt. Nun bin ich natürlich unsäglich gespannt, wie sich der Roman entwickelt und würde ihn allein deshalb schon sehr gerne lesen.