Morgen bist du noch da

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abunchofcats Avatar

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Lioba wird mit 42 ungeplant schwanger. Das passt so gar nicht in ihren Lebensstil. Sie macht provokante Ausstellungen, hat keine feste Beziehung und lebt ihren eigenen Stil. Dabei wird sie in allen Dingen von ihrer Freundin Tetra unterstützt.

Doch dann trifft sie sich mit ihrer Mutter, zu der sie ein sehr zwiespältiges Verhältnis hat. Als die Mutter einen Schlaganfall erleidet und womöglich für immer die Sprache verliert, wird Lioba bewusst wie wenig sie doch eigentlich von ihrer Mutter und damit über ihre eingenen Wurzeln weis.

Im zweiten Erzählstrang erfährt der Leser etwas von einem kleinen Mädchen, das mit seiner Mutter versteckt auf einem Dachboden leben muss...

Fazit: Das Buch ist sehr gelungen und berührt den Leser an vielen Stellen. Zum einen wird gelungen der Spannungsbogen durch die beiden Handlungsstränge gehalten, zum anderen sind die beiden Hauptpersonen Lioba und Tetra dem Leser von Beginn an sehr sympatisch. Zudem wird einem als Leser bewusst gemacht wie wenig man oft von der Vergangenheit und die Gefühle von nahestehenden Personen weiß und was sie geprägt hat. Somit ist der Bucheinband mit den Blümchen ein wenig irreführend, denn es erwartet einen nicht der typische lockere Frauenroman, sondern eine Suche, die sprachlich sehr gut umgesetzt wird.